28.11.2001 12 : 39 Uhr
AHS-Lehrer: Keine Kündigungen, 300 Neuanstellungen

Wien - Mehr als 300 Lehrerinnen und Lehrer wurden im Schuljahr 2001/02 an den österreichischen Gymnasien neu angestellt. Prognosen, die Kündigungen im Zuge der Änderungen des Dienstrechtes für Bundeslehrer voraussagten und für Proteste an einigen allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) gesorgt hatten, hätten sich als falsch herausgestellt, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Wien: Viele neue Lehrer

Die meisten Neuanstellungen gab es in Wien mit über 100 neuen Lehrern und Niederösterreich (88). In Oberösterreich wurden 55 Pädagogen neu angestellt, in Kärnten 16, in Tirol und der Steiermark je 15, in Vorarlberg 14 und in Salzburg fünf. Für das Burgenland liegen keine Zahlen vor. Mit Ausnahme einer Lehrerin in Salzburg, die auf Grund einer ungünstigen Fächerkombination und der Rückkehr eines Lehrers, nicht verlängert werden konnte, konnten laut Bildungsministerium alle AHS-Lehrer weiter beschäftigt werden.

Proteste

Im vergangenen Schuljahr war es immer wieder zu Protesten von Gymnasiallehrern gekommen, die durch das neue Dienstrecht den Abbau vor allem von Junglehrern befürchtet hatten. Durch gemeinsame Anstrengungen von Schulverwaltung und Gewerkschaft konnten die bisherigen Lehrer weiter beschäftigt und Junglehrer neu angestellt werden, heißt es in der Aussendung. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) dankte in diesem Zusammenhang "den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesschulräte und den vielen Funktionären in der Gewerkschaft und Personalvertretung für ihren Einsatz".



Alois Vyhnalek, Pensionist, GÖD-Mitglied
2084 Weitersfeld 272
alois.vyhnalek@aon.at