Sehr geehrte Herr Kollege Zangerl!
Ihre Replik auf die Ausführungen von Kollege Hofer spricht für sich. Auf die Gefahr hin, von Ihnen auch als Schläfer und völlig Unbeleckter tituliert zu werden, steht für mich fest:
1) Die geltende Regelung für die Abgeltung der Matura hat - im Vergleich zur alten - in den meisten Fällen für die Kollegen an meiner Schule finanzielle Nachteile zur Folge.
2) Die Neuregelungen bezüglich der Kustodiate und Ordinariate sind finanziell und was Arbeitsbelastung anbelangt für die im Dienst befindlichen Kollegen kein Fortschritt. Zudem werden damit mögliche Neueinstellungen von jungen Kollegen, die wir dringendst benötigen, untergraben.
Auch wenn er unsauber argumentiert, hat Kollege Hofer mit seinen Aussagen also recht. Sie, Herr Kollege Zangerl, müssen sich von mir als parteilosen - aber nicht gesinnungslosen - Vorsitzenden eines Dienststellenausschusses einer "schwarzen" Schule, der bei den letzten PV-Wahlen die ÖPU gewählt hat, den Vorwurf gefallen lassen, dass sie offensichtlich parteiliche Interessen für wichtiger halten, als sachbezogene Argumentation.
Auf diesem Wege möchte ich auch das zunehmende Unbehagen der meisten Kollegen an meiner Schule ausdrücken, die von ihren gewählten Dienstnehmer-Vertretern ein energisches Eintreten für die Dienstnehmern erwarten, und nicht Beschwichtigungs- und Beschönigungskampagnen im Sinne eines Dienstgebers, der sich immer wieder daran beteiligt, seine Dienstnehmer in Mißkredit zu bringen.
Mit freundlichsten Grüßen aber nicht untertänigst
Ihr
Wolfgang Pickl
BRG Graz Keplerstraße