Noch etwas zum "Jahressechstel"
>Der Herr Direktor und Landesssektions-Vorsitzende aus Graz weiss zu
>berichten:
>
>>Lieber Franz!
>>
>
>>Die Abgeltung der Maturavorbereitung hat zumindest an meiner Schule
>>den Effekt, dass ganz ordentlich verdient wird, wenn man Maturanten
>>hat, d.h. wenn man arbeitet.
>>
>>Hans (Adam)
>
>
>Toni Hofer hat, wie viele andere KollegInnen, gearbeitet und stellt
>fest: mit Maturavorbereitung und -prüfung kommt in der Tat ein
>ansehnlicher Betrag heraus. Ich hatte ein Engl.Klasse mit ca. 20
>MaturantInnen, und ich bekam im Juli ca. ATS 25 000 überwiesen, fast
>ohne Abzüge (WOW, super!)
>
>Und für den o. a. ansehnlichen Betrag kommt im November/Dezember die
>Steuerrrechnung:
>im Juli wurde dieser Betrag ja nur mit 6% besteuert (LST/FIX) weil das
>Jahresechstel (13./14. Gehalt) noch nicht ausgeschöpft war. Spätestens
>mit dem 14. Gehalt ist aber der Steuervorteil ausgenützt und ich zahle
>im Dezember die Steuer für diesen >ansehnlichen< Betrag in voller Höhe
>(bei mir halt 41 %).
>
>Zugegeben, psychologisch ist das gut gemacht.
>Die Leute freuen sich im Juli (WOW) und glauben, dass sie >ordentlich<
>bezahlt wurden. Aber wenn man sich dann den Dezember Gehaltszettel
>anschaut (für Vertragslehrer den November-Zettel) und mit dem Maerz
>Zettel (VL Feb-Zettel) vergleicht, dann kommt man darauf, dass hier die
>Steuer voll zugeschlagen hat und daher im Dezemeber NETTO weniger
>übrigbleibt.
>
>
>Toni Hofer, BRG Steyr, ZA-AHS für ÖLI-UG
>
(nur Passagen, die sich auf das Jahressechstel beziehen sind belassen)
Es ist auch zu berücksichtigen, dass alle Zahlungen, die nicht Gehaltsbestandteil sind, noch zu einem weiteren Nachteil führen: Dass sie nicht staffelwirksam sind wurde schon erwähnt mit den gewaltigen Nachteilen auf lange Sicht. Steuerlich gesehen erhöhen sie nicht mehr die Grundlage für das Jahressechstel, daher die 100%, wovon dieses Sechstel berechnet wird, weniger, der mit 41% (meist) zu versteuernde Betrag damit nochmals höher. Das weiss der Finanzminister natürlich, er spart ja bei uns massiv ein, nur von den KollegInnen wissen es viele nicht, andere wiederum wollen das nicht sagen. Ich hoffe, die Zahl derer, die es bemerken, wenn sie einmal nachrechen, wird größer werden.
mfg. Franz Schmied
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