Ich nehme die Anregungen einiger der letzten Beiträge gerne auf und zitiere die (steirische) Kleine Zeitung vom 27.11.01 (dank an die öpu-HP!):
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Kleine Zeitung 27. 11. 2001
Steirische Lehrer ohne Job wollen nicht (um)lernen Arbeitsstiftung für Pflichtschullehrer nur zur Hälfte ausgelastet. VON MICHAEL SAMEC Nicht gerade (um-)lernwillig zeigen sich die steirischen Pflichtschullehrer, die seit Anfang dieses Schuljahres ohne Job sind. Die von Land und Arbeitsmarktservice (AMS) angebotene Arbeitsstiftung, in deren Rahmen sie eine bezahlte Umschulung machen könnten, erweist sich nun, zwei Monate nach dem Start, nicht gerade als großer Renner. 270 Pflichtschullehrer waren es, die am 10. September dieses Jahres, dem ersten Schultag, zu Hause bleiben mussten, weil es in den steirischen Volks- und Hauptschulen keine Arbeit für sie gab. Eigens für sie wurden daraufhin vom Land und dem AMS rund 29 Millionen Schilling bereit gestellt und damit eine Arbeitsstiftung eingerichtet. Mittlerweile stehen noch immer 170 Pflichtschullehrer beim AMS auf der Liste der Arbeit Suchenden. Doch bei der Arbeitsstiftung haben sich bis jetzt nur 53 gemeldet, von denen 22 bereits in der Stiftung sind, 20 weitere ab 1. Dezember mit einer Umschulung beginnen, elf warten auf den nächsten Kurs. Trotzdem will der für Pflichtschullehrer zuständige Landesrat Hermann Schützenhöfer das Projekt nicht als gescheitert ansehen - obwohl er im September noch von 110 Interessenten gesprochen hatte. "Für mich verläuft die Stiftung dennoch zufriedenstellend. Ein Viertel aller in Frage kommenden Lehrer nützt sie. Und von den 100 verfügbaren Plätzen sind mehr als die Hälfte belegt", rechnet der Landesrat vor. Ihm sei es in erster Linie darum gegangen, den Lehrern ohne Job ein Angebot zu machen. "Wenn ich damit nur fünf Lehrern geholfen hätte, hätte ich mich auch schon gefreut." Auch Projektleiterin Maya Rathner möchte nichts über die Lehrer kommen lassen. "Viele hoffen noch immer einen Job zu bekommen. Für andere kommt eine Umschulung nicht in Frage, weil sie den Beruf des Lehrers als Berufung sehen." Außerdem könnten neue Interessenten noch bis April jederzeit einsteigen.
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mfg
®onald Eidenberger
Vorsitzender GBA
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