Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Es amüsiert mich, wie man sich von den verschiedensten Seiten darin ergeht, Zahlen für das jeweilige Bundesland zu verbreiten. Dabei hat Hans Adam schon recht, wenn er meint, daß die Aussagekraft dieser Zahlen eine sehr geringe ist. Was will man mit den Zahlenspielchen beweisen? Daß man die Zahlen aus dem eigenen Bundesland hat? Wohl nicht! Ich erinnere: Ursprünglich ging es darum, zu beweisen, wie sich das BBG auf die Arbeitsplätze (entlassungen) auswirkt. Als man das nicht beweisen konnte, weil gegen alle Unkenrufe durch die flankierenden Maßnahmen der FCG-Gewerkschaftvertreter das Desaster ausgeblieben ist, mußte man mit aller Gewalt etwas aus dem Hut zaubern, um zu zeigen, wie ruchlos, furchtbar, inkompetent und unverantwortlich die FCGler sind und damit die Führung der Lehrersektionen ist. Das kann man aber nicht, denn man konnte sie nicht darauf festnageln, daß sie dem BBG zugestimmt hat und auch nicht darauf, daß die von den selbsternannten Propheten angesagten Entlassungen stattfanden. Nun wirft man also Zahlen ins Forum und erwartet, daß man mit allen neuen Bundesländerzahlen wieder erneut in Panik und heiligen Zorn ausbricht. Trotzdem muß aber klar sein: Natürlich hat es eine Einsparung gegeben, natürlich wurden rein zahlenmäßig Dienstposten vernichtet. Aber da muß man ziemlich naiv sein, wollte man das Gegenteil behaupten. Gleich naiv ist man, wenn man glaubt, immer wieder beweisen zu müssen, daß es sich hier um eine Einsparung handelt. Ich persönlich bin froh, daß man niemanden entlassen hat müssen und daß die Kassandras (FSG und UG) nicht rechtbehalten haben. Und ich habe das Gefühl, daß die Kasandras alle ziemlich planlos und enttäuscht sind, weil sie auf Kosten der verunsicherten Kollginnen und Kollegen Politik gemacht haben und dieses Kalkül nicht aufgegangen ist. Mit freundlichen Grüßen an alle Enttäuschten Alfons Zangerl
PS: Natürlich bin ich auch enttäuscht, aber nicht, darüber, daß niemand entlassen wurde, sondern wegen aller Verschlechterungen im Lehrerbereich. Kalt kann einen so eine Politik auf Kosten der Bildung nicht lassen.
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