Aus dem "Signal", der Zeitung der sozialdemokratischen Eisenbahner, entnehme ich - neben der Freude, bei den letzten PV-Wahlen einen Erdrutschsieg erzielt zu haben (Anteil des FCG wurde im Mittel auf etwa 3% halbiert, die AUF ist faktisch verschwunden!) - genaue Details über die neuen Gehälter.

Das Abkommen für 2002 erhöht alle Gehälter per 1.1.2002 um 2,9 Prozent, mindestens aber um 600,-- Schilling! Laufzeit: 1 Jahr. Ein Stillhalteabkommen wird nicht vereinbart! Könnte das ein kleiner Anstoss für die GÖD sein, über die Lehrergehälter aktiv nachzudenken?

Interessant ist auch, dass die Dämpfung des Senioritätsprinzipes und die Vereinfachung der Nebenbezugssysteme durch ein Strukturpaket gestartet wird. Das Senioritätsprinzip wird dabei so erläutert: es liegt das Konzept zugrunde, Motivation und Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer dadurch aufrechtzuerhalten, dass ein Teil der Lohnzahlung in die Zukunft verlegt wird. Das heißt, das Einkommen steigt mit dem Alter; das Maximum der lebenseinkommenskurve liegt am Ende des Erwerbslebens, mit niedrigen
Anfangs- und hohen Endgehältern.
Ich bin neugierig, ob hier eine Verflachung zugunsten der Anfangsgehälter entsteht.

Eisenbahner verdienen übrigens in den höchsten Gruppen VIII bis X (die etwa unserer L1 und Leitern entsprechen dürften) ab der Stufe 8 zwischen ATS 32.044,-- und 48.415,-- bis zur Stufe 18 ATS 99.707,--. (Letzteres dürfte aber eher nur dem Generaldirektor vorbehalten sein?).

mfg
Erich Ganspöck


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