Danke für diese Info!
Übrigens: Das Anti-Temelin Volksbegehren läuft noch bis Montag. Schöne Grüße J.Zwickl
----- Original Message -----
From: "gerhard.kohlmaier"
To:
Sent: Wednesday, January 16, 2002 10:38 AM
Subject: LF: Volksbegehren Sozialstaat/Bildung
> VOLKSBEGEHREN SOZIALSTAAT ÖSTERREICH; www.sozialstaat.at
Eintragungswoche:
> 3. bis 10. April 2002
>
> Themenbereich Bildung/Schulwesen
>
> Kontakt: Mag. Gerhard Kohlmaier, gerhard.kohlmaier@sozialstaat.at,
gerkohl@yahoo.com
> Tel: 0676/ 35 96 441
>
>
> Wien, 2002-01-1&
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe FreundInnen des Sozialstaates!
>
>
> Das Volksbegehren "Sozialstaat Österreich" geht in die zweite und
entscheidende
> Phase. Die Eintragungswoche wurde für die Woche nach Ostern zwischen
> 3.
und
> 10. April 2002 fixiert.
> Bereits in der ersten Phase konnten über 38.000
> Unterstützungserklärungen
gesammelt
> werden. Ein schöner Erfolg. Umfragen zeigen auch, dass unser Vobe
innerhalb
> der Bevölkerung auf große Zustimmung stößt: So sind an die 70% der
ÖsterreicherInnen
> bereit, unser Anliegen zu unterschreiben.
> Wir wissen aber auch, dass der Weg von der "Bereitschaft" hin zur
tatsächlichen
> Leistung der Unterschrift gerade bei Volksbegehren mitunter ein weiter
ist.
> Gerade deshalb ist nun eine Mobilisierung aller Kräfte notwendig, um
> den
Sozialstaat
> auch in Zukunft sichern und ausbauen zu können.
>
> Insbesondere im Bildungsbereich wurde in den letzten Jahren eine
> Politik
gemacht,
> die nicht nur für uns Lehrer, sondern auch für die Eltern und Schüler
großen
> Anlass zur Sorge geben muss. Man kann zu Recht von einem
> "Bildungsabbau"
sprechen
> und die derzeitigen Entwicklungen weisen nicht nur im
> Universitätsbereich
darauf
> hin, dass der Staat sich immer mehr aus seiner bildungspolitischen
Verantwortung
> zurückziehen will, insbesondere im finanziellen Bereich. Bildung wird
zunehmend
> als Ware gehandelt, von der Schule als "Dienstleistungsbetrieb" ist
> die
Rede,
> Bildungsstätten werden ausgegliedert oder autonom und sollen sich
> vermehrt
den
> Gesetzen des sogenannten "freien Marktes" unterwerfen.
> Wir LehrerInnen haben diese Entwicklung zuerst zu spüren bekommen: in
> Form
von
> finanziellen Einbußen, Abbau von Arbeitsplätzen und einer deutlichen
Verschlechterung
> der Arbeitsbedingungen. Immer mehr Eltern können sich die "Ware
> Bildung"
aus
> finanziellen Gründen nicht mehr leisten, die SchülerInnen bekommen
> diese
neoliberale
> Bildungspolitik in erster Linie in Form der Kürzung des schulischen
Angebots
> zu spüren. Vor allem für Schülerinnen mit besonderem Betreuungs-
> und/oder
Förderbedarf
> werden sowohl die zeitlichen als auch die finanziellen Ressourcen
> gekürzt.
>
> Daher ist das Prinzip der Sozialstaatlichkeit insbesondere für den
gesamten
> Bildungsbereich eine wichtige Forderung. Er stellt neben den
Themenbereichen
> Gesundheit und Arbeitslosigkeit den dritten Hauptthemenbereich
> innerhalb
des
> Vobe dar. Lehrerinnen, Eltern und SchülerInnen haben ein Interesse an
einem
> sozialen Bildungssystem. Eingriffe in dieses System sollen in Zukunft
> nur
möglich
> sein, wenn sie dem verfassungsmäßig verankerten Prinzip der
Sozialstaatlichkeit
> nicht widersprechen (Verträglichkeitsprüfung).
>
> Aus diesem Grund ersuche ich alle Kolleginnen, Eltern und SchülerInnen
> um
aktive
> Unterstützung des Volksbegehrens "Sozialstaat Österreich" in den
> nächsten
Wochen.
>
>
> Als Themenleiter des Bereichs Bildung/Schulwesen habe ich ein Konzept
> für
die
> nächsten Wochen erarbeitet, welches ich gerne durch eure Ideen und
Anregungen
> ergänzt wissen möchte. Unter anderem sind für Wien ein großes
"Bildungsevent"
> und mehrere kleinere Aktionen geplant, aber auch eine österreichweite
Aktion
> soll es im März geben. Im Rahmen der Organisation des Volksbegehrens
stehen
> uns auch zwei professionelle Agenturen zur Verfügung, die uns bei
> unserem
Vorhaben
> unterstützen werden.
>
> Für eine erste Konkretisierung, Terminfestlegungen usw. findet am
>
> 21. Jänner 2002 im Schottengymnasium, Freyung 6, 1010 Wien, um 18 Uhr
>
> ein Treffen statt. Ich ersuche euch um
> Anschlag/Verbreitung/Weiterleitung
dieses
> Schreibens an alle KollegInnen, insbesondere auch an jene, die im
Pflichtschulbereich
> tätig sind, sowie um Bekanntmachung des Termins und der vorläufigen TO
> an
den
> Wiener Schulen (Beilage).
>
> In ca. 10 Tagen wird es neues Informationsmaterial zum Volksbegehren
> geben
(Folder,
> Flugblätter, Plakate). Für die Verteilung brauche ich dringend
Ansprechpartner
> an den Schulen, die sich bitte mit mir in Verbindung setzen sollen.
>
> In den Bundesländern gibt es mittlerweile auch
> Landesstellen/Landesbüros
bzw.
> zahlreiche Regionalstellen,die in unterschiedlichen Themenbereichen
> des
Vobe
> tätig sind. Es wäre auch für eine österreichweite Koordination im
Bildungsbereich
> hilfreich, wenn sich KollegInnen bereit erklären würden, so eine
> Kontakt-
und
> Anlaufstelle in ihrem jeweiligen Bundesland zu übernehmen.
InteressentInnen
> mögen bitte Kontakt mit mir aufnehmen!
>
> Wenn wir den weiteren Bildungsabbau verhindern wollen, dann müssen wir
> uns
zusammenschließen,
> unsere Kräfte bündeln und gemeinsam an der Umsetzung unserer Ziele
arbeiten.
> Das Vobe "Sozialstaat Österreich" bietet uns auch die Möglichkeit,
> unsere
Interessen
> zu artikulieren und unsere Anliegen einer breiten Öffentlichkeit
> bewusst
zu
> machen. Die Verwirklichung und Sicherung eines Sozialstaates muss uns
jedoch
> nicht nur als LehrerInnen, Eltern oder SchülerInnen ein Anliegen sein,
sondern
> als BürgerInnen dieses Landes.
>
> In diesem Sinne hoffe ich auf eure Mitarbeit und Unterstützung.
>
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Gerhard Kohlmaier
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>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.