APA022 5 CA 0197 XI 17.Jän 02

WISSENSCHAFT SCHULEN GROßBRITANNIEN


Fluglärm beeinträchtigt Schüler-Leistungen in Lesen und Mathematik
Utl.: Aber nicht bei Naturwissenschaften - Außerdem soziale und ökonomische Faktoren maßgeblich =


Wien/London (APA) - Schüler, die ständigem Fluglärm ausgesetzt sind, erbringen schlechtere Leistungen in Mathematik und Lesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der British Medical Association, die Testergebnisse von rund 11.000 Volksschulkindern in den Fächern Mathematik, Englisch (inklusive Lesen) und Naturwissenschaften untersuchte.

Die für die Studie herangezogenen Kinder kamen aus 123 Schulen in jenen drei Bezirken, die am nächsten zum größten Flughafen Großbritanniens, Heathrow, liegen. Bemerkenswert: Die Leistungen in Naturwissenschaften und Englisch waren nicht beeinträchtigt.

Überrascht zeigten sich die Autoren der im "Journal of Epidemiology and Community Health" veröffentlichten Studie über den Einfluss des Umweltlärms auf die mathematischen Testleistungen. Die schlechteren Werte beim Lesen wären hingegen schon eher verständlich. Einen Zusammenhang gibt es auch zwischen Lärmintensität und
Testerfolg: Je lauter der Lärmpegel in der betreffenden Gegend, desto schlechter die Ergebnisse der Schüler.

Darüber hinaus haben aber auch soziale und ökonomische Faktoren Einfluss auf die Leistung der Schüler. So zeigte sich etwa, dass vor allem Kinder aus sozial schwachen Familien sowie mit einer anderen Muttersprache als Englisch in den von Fluglärm stärker betroffenen Gegenden wohnen.
(Schluss) aku/wh


APA022 2002-01-17/07:00

170700 Jän 02
Susanne Jerusalem
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