Kann ja all die Wut und Frustration verstehen - vor allem bei all denen, die nun die wesentliche politische Arbeit übernommen haben, die unsere Gewerkschaftsführung im Moment nicht leistet.
Aber: Wenn mir die Arbeit im Parlament nicht gefällt, schaff ich doch auch nicht das Parlament ab, sondern versuche einerseits Druck auf die auszuüben , die dort ihre Arbeit nicht im Sinne der Basis durchführen. Und merk mir langfristig, wer gute Arbeit leistet, und wer bei der nächsten Wahl meine Stimme nicht verdient. Die Gewerkschaft ist meines Erachtens mehr denn je ein demokratiepolitisch wichtiges Instrument, auch wenn in ihr, vor allem im Sinne von Demokratie unendlich viel verbesserungswürdig ist. Und sie ist in vielen Fällen (so habe ich es selbst erlebt) der einzige Rechtsbeistand, den Arbeitnehmer bekommen, als Berufsgruppe wie im individuellen. Und dieser Beistand wird beim Andenken von verstärkter Machtkonzentration in Händen der Direktoren (Personalautonomie), bei deutlich zunehmendem Mobbing, bei zunehmendem Druck in jeder Hinsicht..... immer wichtiger. Daher Kritik üben, Fragen stellen, Widerstand bilden, mitarbeiten (!), aber nicht vorschnell zur Abkehr von "unserer" Gewerkschaft aufrufen...

bittet...ursula uhlmann. FSG-AHS-Obfrau OÖ

> Ich frage mich, warum ich mich hinter die eigene Gewerkschaft stellen
soll.
> Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Ist diese Gewerkschaft wirklich
> noch unsere?
>
> Alfred Meindlhumer
>
>
> ----- Original Message -----
> From: Alfred Kotzina
> To:
> Sent: Sunday, January 27, 2002 4:45 PM
> Subject: LF: X-Priority: 3 (Normal)
>
>
> > Ich hab mir sagen lassen, sounsovielen Lehrern tut der Boykott jetzt
schon
> > leid; nur haben sie Angst sie werden von den eigenen Kollegen
> niedergemacht
> > wenn sie das laut sagen. Sie haben nicht wirklich das Gefühl, mit
> > dem
> Boykott
> > nahe am Erfolg entlanggeschrammelt zu sein. Und wenn das jemand
> weitererzählt,
> > dass im LehrerInnenforum alle zu feigen und verantwortungslosen
> > (!!!) Zeitgenossen gestempelt werden, die ihre Aufgabe als Pädagogen
ernstnehmen
> ...
> >
> > Da gefallen mir die schon besser, die dazu auffordern, sich (endlich
> wieder)
> > hinter die eigene Gewerkschaft zu stellen, anstatt verbohrt am
> > eigenen
> Image
> > zu sägen, ohne etwas damit zu erreichen.
> >
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> > Alfred Kotzina
> >
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