Liebe Ilonka, liebe Interessierte!

Lange bevor diese Studie veröffentlicht wurde,
habe ich im Unterricht erstmals ausprobiert,
weibliche Formen zu benutzen. Und selbst
festgestellt, dass es stimmt.
Abgesehen davon, dass die Schülerinnen
(hier ohne Innen-I) überrascht und erfreut
waren. Angesprochen haben sie sich
ohnehin gefühlt.

Vielleicht sollten die kritisch eingestellten
KollegInnen es auch einfach mal probieren.
Mein Fach ist halt 'ne Experimentalwissenschaft.

Ronald Eidenberger
auch Kustos für Chemie am BRG 19
Krottenbachstraße 11-13
1190 WIEN



Lieber Ronald,

ich finde es ehrlich aufbauend, dass es Männer wie dich gibt, die im Umgang mit der geschlechtergerechten Sprache bereits Sicherheit erlangt haben und dadurch authentisch damit umgehen können. Du bist ein lebendiges Beispiel dafür wie schnell sich Sprache verändern lässt, wenn nur genügend Motivation und Wille da ist. Bravo!

Das obige Beispiel möchte ich extra herausgreifen, weil ich finde, dass du an dieser Stelle die Frauen zu Unrecht nicht erwähnst. Es ist leider so, dass auch vielen F r a u e n die Bedeutung der geschlechtergerechten Sprache keineswegs bewusst ist oder sie deren impulsgebenden Charakter unterschätzen.

Schade, dass du nicht Deutsch unterrichtest...

Viel Kraft auch weiterhin!

Veronika Rampetsreiter