Deutscher Friedensforscher Dr. Peter Strutynski
bei Vortrag in Wiener Akkonpfarre:
"ÖSTERREICHS IMMERWÄHRENDE NEUTRALITÄT
IST WICHTIGES BEISPIEL."

Die neue Veranstaltungsreihe der Friedensinitiative
Penzing / Rudolfsheim-Fünfhaus zu den Fragen
von Terror und Krieg mit dem provokanten
Titel "Kennen Sie Terroristen ...?" wurde mit einem
Referat des deutschen Friedensforschers
Dr. Peter Strutynski am Mittwoch, dem 30. Jänner
2002 in der Wiener Akkonpfarre eröffnet.

Der Politikwissenschaftler Dr. Strutynski, der auch den
Kassler Friedensratschlag organisiert, stellte seinen
Vortrag unter das Motto "Es begann nicht am 11. September":

"Terror hat es auch schon früher gegeben, wenn auch nicht
in diesem Ausmass. Terror ist durch nichts zu rechtfertigen.", meinte Dr. Strutynski.

"Krieg ist ebenfalls keine neue Erscheinung", so Dr. Strutynski, der an den angloamerikanischen 4-Tage-Krieg gegen den Irak in den Tagen vor Weihnachten 1998 und an den NATO-Bomben-Krieg gegen Jugoslawien 1999 erinnerte. "Diese drei Kriege - Irak 1998, Jugoslawien 1999 und Afghanistan 2001/2 - waren gegen das Völkerrecht und das in der UN-Charta verankerte Gewaltverbot", betonte Dr. Strutynski: "Die UN- Resolutionen sind KEIN Mandat für den Krieg gegen Afghanistan."

Die Lehre aus dem Krieg gegen Afghanistan ist für den bedeutenden deutschen Wisssenschaftler, dass Terror nicht mit Krieg bekämpft werden kann, sondern nur mit Polizei und Justiz.

Auf die Frage nach den Aufgaben der Friedensbewegung
meinte Dr. Strutynski: "Die immerwährende Neutralität Österreichs ist höchst wichtig."

"Die letzten Bastionen, die sich für neutral erklären,
die nicht zur NATO gehören und sich auch nicht
in die neue EU-Militärorganisation einbinden lassen,
sind die Beispiele, um zeigen,
es gibt Alternativen", schloss Dr. Strutynski.

WEITERE TERMINE im
Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kennen Sie Terroristen ..:?"

Mi., 20. Februar: "Kennen Sie Terroristen" Hintergründe von Rassismus und "Kampf der Kulturen" Mi., 20. März: "Schulterschluss gegen den Terror = Kumpanei mit den Kriegstreibern?" Mi., 17. April, "Wie verkauft man Krieg? Wer kauft Krieg?" Kriegsberichterstattung und Zensur in den Medien Mi., 15. Mai, "Der lautlose Tod", chemische, biologische, bakteriologische Waffen und ihre Abrüstung
Juni: Menschen- und BürgerInnenrechte in Gefahr

Alle Vorträge jeweils um 19.30 Uhr in der Akkonpfarre,
1150 Wien, Oeverseestraße 2 c (U3 "Hütteldorfer
Straße")

INFORMATIONEN:
Andreas Pecha, Friedensbüro Wien, Tel. 01 796 50 21 pax.vienna@aon.at Alois Reisenbichler, Tel. 0664 39 51 809 Alois.Reisenbichler@reflex.at


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