Professorinnen im Abseits
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An deutschen Hochschulen herrscht eine "männliche Arbeitskultur"
Auch die erste Juniorprofessorin, die aus Russland stammende Svetlana Tsogoeva, ändert wenig daran: Es gibt wenig Professorinnen an deutschen Hochschulen
Informelle Machtstrukturen und eine "männliche Arbeitskultur" sind Schuld an der geringen Zahl weiblicher Professoren an deutschen Hochschulen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Nur 9,8 Prozent der Professoren seien Frauen, in außeruniversitären Forschungseinrichtungen liege ihr Anteil an den Spitzenjobs sogar nur bei 5,1 Prozent. An den untersuchten Instituten herrschten inoffizielle Zirkel der Karriereförderung. Der Zugang zu den informellen Kreisen und Informationswegen gestalte sich für Frauen schwerer als für Männer. Faire Spielregeln existierten nicht, so das Ergebnis der WZB-Studie.
Außerdem herrscht der Untersuchung zufolge in den Forschungseinrichtungen eine Arbeitskultur, die "stete Verfügbarkeit" verlange. Das benachteilige diejenigen, die noch andere Bindungen wie Familie oder Freunde pflegen wollten oder müssten. Dabei werde Frauen unabhängig von ihrer tatsächlichen Lebenssituation die familiäre Pflicht zugeschrieben, wie Interviews mit Institutsmitarbeitern und Leitungspersonal gezeigt hätten.
30.01.2002
Kulturzeit mit Material von kna
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