Die Vertreibung der Sudetendeutschen und ihre Rechtfertigung durch die Benes-Dekrete wird von vielen Menschen als historisches Unrecht angesehen.
Meine Frage: Müßte man als redlich argumentierender Mensch, der für die Aufhebung der Benes-Dekrete eintritt, nicht auch die Rücknahme der HabsburgerInnen-Gesetze 1919 fordern (Restitution von Schönbrunn und all der anderen enteigneten Besitzungen)?
Waren nicht die HabsburgerInnen-Gesetze genauso Sieger-Justiz (die Republik triumphiert über die Monarchie) wie die Benes-Dekrete?
Er ehrt jede/n ÖsterreicherIn, wenn er/sie sich Gedanken macht über Unrecht, welches von AusländerInnen an AusländerInnen verübt wurde, aber sollte man sich nicht auch Gedanken machen über Unrecht, welches InländerInnen zugefügt wurde? (Natürlich bin ich mir auch der Arisierungen bewußt, aber die HabsburgerInnen scheinen mir argumentativ interessanter zu sein, weil das Unrecht der Arisierungen weitestgehend außer Zweifel steht.)
Neugierig auf Kommentare Erich Wallner
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