1. Es ist zu begrüßén, wenn im LF interessante Artikel aus anderen Quellen präsentiert werden. Timo Davogg u.a. leisten immer wieder diesbezüglich konstruktive Beiträge.

2. Es ist auch legitim und sorgt für Auflockerung, wenn solche Zitate mit persönlichen Kommentaren garniert werden. Schließlich ist das hier ein Diskussionsforum.

3. Es ist jedoch eine Schweinerei, wenn in vordergründigster Absicht so selektiv zitiert wird, daß das genaue Gegenteil von dem herauskommt, was im Original ausgesagt wird.
Was Koll. Zangerl untenstehend präsentiert, erweckt den Eindruck, daß Koll. Lew eine schlechte Verliererin sei. Was er unterschlägt, ist das Ende des Absatzes, aus dem er
zitiert, nämlich: "Die angerufene Gleichbehandlungskommission entschied: Die
Antragstellerin wurde ... 'aufgrund des Geschlechtes mittelbar gemäß §3 Z5 i.V.§2 Abs.6 B-GBG diskriminiert:' Das Gutachten hat zwar die Diskriminierung bestätigt, Schulleiter aber ist der Mann [...]"

So wird aus einer schlechten Verliererin plötzlich eine Frau, die beweisen kann, daß ihr Unrecht geschah.

Nicht jede/r AbonnentIn des LF liest den KREIDEKREIS, aber so gut wie jede/r im LF kennt Ilonka Lew als Mitdiskutantin. Aliquid haeret - irgendwas wird schon hängen bleiben ...

Übrigens: Der von Koll. Zangerl ebenfalls angesprochene Tiroler Fall liest sich im Original so: "Die angerufene Gleichbehandlungskommission entschied: Die Antragstellerin wurde ... 'aufgrund des Geschlechtes gemäß §3 Z5 B-GBG diskriminiert.'"

Erich Wallner



alfons.zangerl@gmx.at schrieb:
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen!
> Peinlich berührt es einen schon, wenn Ilonka Lew,( "die im
> Zentralausschuss aus den folgenden und ähnlichen Erfahrungen in allen
> Fällen, in denen eine Frau im Dreiervorschlag nicht als Erstgereihte
> aufscheint, Einstimmigkeit durch Stimmenthaltung verhindert!" Zitat
> aus der neusten Nummer des Kreidekreises) in eigener Sache agiert, um
> zwar einerseits scheinbar die Sache der Frauen hochzuhalten, aber
> andererseits anscheinend nicht sehr unbefangen an das Thema herangeht.
> Ich kenne die Vorgänge bezüglich der Direktorenbestellung sowohl in
> Oberösterreich als auch in Tirol nicht aus eigener Anschauung. Aber
> spricht es nicht Bände, wenn Lew schreibt? Es folgt ein Zitat zum
> Konkurrenten Lews, Originalton Lew:"Der deutlich jüngere Bewerber und
> bis dahin amtierende PV-Obmann der Schule bedurfte einer listigen
> Strategie, um etwaige Qualifikationsdefizite zu kompensieren. Sie
> bestand zum einen darin, die Kolleginnen und Kollegen des eigenen
> Lehrkörpers über die Lehrermitbestimmung erstens hinter sich und
> zweitens hinter dem weniger konkurrierenden schulfremden männlichen
> Kandidaten zu versammeln. Zum andern bediente er sich eines
> aggressiv-autoritären Stils, der in diesem Fall - im Gegensatz zu
> vergleichbaren Fällen - von den Verantwortlichen des LSR goutiert
> wurde." Was bei dieser offensichtlichen "Objektivität" auch auf den
> Tiroler Fall ein bezeichnendes Licht auf die Vorgehensweise dieser
> ZA-(Frauen)-Vorkämpferin werfen mag. Mit freundlichen Grüßen, Alfons
> Zangerl
>
>
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