Sg. Koll.!
Es stellt sich die Frage für welche Gruppe (Anzahl) diese Akrobatik ohne finanzielle Bedeckung gemacht werden soll. 7% der Pflichtschüler von Wien, d.h. 7% der Hauptschulabsolventen
(Poltech.Schule) und das in einem Ballungszentrum, wo bis zu 90% der 10-jährigen in die AHS gehen. D.h 10% besuchen eine Pflichtschule. Dann sind das 0,7 aller 14-15-jährigen in Wien, die keine Ausbildung machen und 0,3% die keine Lehrstelle finden Ist es der Ernst der SPÖ-Bildungspolitiker, dass wegen 0,7% bzw. 0,3% der Wiener 14-15-jährigen das gesamte österreichische Bildungssystem in ein ordentlich sozialdemokratisches umgebaut werden soll. In der Übergansphase bekommt die Wirtschaft einmal mind. drei Jahre keine Lehrlinge. Außerdem: Wien ist nicht der einizige Nabel von Österreich. Für die diskutierte Gruppe von Schülern sollte es doch bessere Lösungen geben?!? Habe ich mich verrechnet?
Hans Adam
----- Original Message -----
From: "Timo Davogg"
To: "Lehrerforum"
Sent: Tuesday, February 26, 2002 7:21 PM
Subject: LF: SN: Vorstoß für zwölf Jahre Schulpflicht
> SN 26 02 02
>
> http://www.salzburg.com/sn/02/02/26/artikel/243196.html
>
> Vorstoß für zwölf Jahre Schulpflicht
>
> SPÖ überlegt "modulares Ausbildungssystem" statt AHS, BHS und
Berufsschulen
>
> WIEN (SN-schli).
>
> Hinter dem Vorstoß der Wiener Vizebürgermeisterin Grete Laska (SPÖ),
> die Schulpflicht im Zuge einer Gesamtreform der Oberstufen um drei bis
> vier Jahre zu verlängern, steckt offenbar mehr als ursprünglich
> vermutet. Der Bildungssprecher der SPÖ, Dieter Antoni, erklärte auf
> Anfrage der SN, für ihn handle es sich um "einen guten Vorschlag", der
> letztlich auch dem SPÖ-Bildungsprogramm entspreche. Laska hatte sich,
> wie berichtet, für die Ausweitung der Schulpflicht und ein "modulares
> Ausbildungssystem" als
Ersatz
> für allgemeinbildende und berufsbildende höhere Schulen sowie
Berufsschulen
> ausgesprochen.
>
> Antoni erklärte, europäische Studien hätten gezeigt,
> Mindestqualifikation, "um auf dem Arbeitsplatz bestehen zu können",
> werde in Hinkunft die Matura sein. Die Schulpflicht sei EU-weit in
> Österreich und Portugal am
kürzesten.
>
> Sieben Prozent machten nach der Pflichtschule keine Ausbildung,
> weitere
drei
> bis vier Prozent fänden keine Lehrstelle, hinzu kämen dropouts aus
> berufsbildenden mittleren Schulen, sagte Antoni. Es gehe nicht zuletzt
> um diese Gruppe. Von 296.000 Arbeitslosen hätten 255.000 bis 260.000
> nur
Lehre
> oder (teils nicht abgeschlossene) Pflichtschule. Bei der dualen
> Ausbildung (Lehre und Berufsschule) sei unklar, wie lange die
> Wirtschaft noch Lehrstellen anbieten könne. Daher sei es wichtig,
> Alternativen zu entwickeln, so Antoni.
>
> Der Salzburger Landessschulratspräsident Gerhard Schäffer wertete den
> Vorschlag im Gespräch mit den SN als "Nonsens" und "rein ideologischen
> Versuch", alle über einen "pädagogischen Leisten" zu schlagen. Durch
> Zusammenlegung von AHS und BHS sinke die Qualität Richtung Mittelmaß.
> Schulzeitverlängerung führe zudem zu hohen Kosten für Eltern, Staat
> und durch den späten Berufseinstieg auch die Volkswirtschaft.
>
> Gerade das in Österreich entwickelte duale System finde europaweit
> Nachahmer, betonte Schäffer. International gebe es zudem den Trend,
> Schulzeiten zu verkürzen.
>
>
>
>
>
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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