Man liest spannende Aussagen, aber nicht als Pseudonym, sondern da Hofer woars......
Meine Frage dazu:
Sind Lateinlehrer in den Augen der ÖLI/UG keine Kollegen?
Welche Fachgruppe wird als nächtes über die Klinge springen müssen?
Hans Adam
Hauptausgabe vom 28.02.2002 - Seite 005
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Jobs für Lateinlehrer
Der Gastkommentar von Mag. Peter Glatz (OÖN vom 25. Februar) war zeitlich gut platziert: In diesen Tagen melden in Oberösterreich viele Eltern ihre Kinder in die AHS-Unterstufe an und da wird auch eine Vorentscheidung für oder gegen Latein getroffen. Da ist es dem Leiter der ARGE Latein natürlich ein Anliegen, eine Lanze für sein Fach zu brechen, denn je mehr Kinder sich für Schulen mit Latein anmelden (womöglich schon ab der 3. Klasse, zumindest aber verpflichtend ab der 5. Klasse), umso mehr Lateinstunden stehen zur Verfügung und das bedeutet Sicherung der Arbeitsplätze für seine Kollegen. Da ich schon ziemlich lange in Gewerkschaft und Personalvertretung der AHS tätig bin, weiß ich aus Erfahrung, dass es bei diesen Plädoyers für Latein auch sehr stark um diese Frage des Arbeitsplatzes geht: Wir haben viele Lateinlehrer, die brauchen Beschäftigung, daher müssen die Kinder möglichst viel Latein lernen.
Dramatisch für junge Menschen wird diese Logik aber dann, wenn sie sich auf Grund dieser Werbung für Latein dazu entschließen, selber Lateinlehrer zu werden. Man braucht wirklich kein Prophet zu sein, um sehen zu können, dass die Felle für diese Fremdsprache ebenso davonschwimmen, wie sie für Griechisch schon längst davongeschwommen sind.
MAG. DR. ANTON HOFER, BRG Steyr,
Ergänzung: wohl nicht wirklich Gewerkschaftsvertreter
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