Lieber Kollege Quin,
auch ich kann Ihnen bei Punkt 1 nur zustimmen.
ad 2) ich denke, dass Pseudonyme an sich nicht das Problem sind. Die meisten Diskussionsgruppen bauen auf TeilnehmerInnen mit Pseudonymen: da gibts den ballermann 33 oder die 03Flora64, den mondscheinaspiranten und die tussi44. Ganz klar: hier schreiben Menschen, die ihre Identität nicht preisgeben (wollen). Bedenklich wird es dann, wenn TeilnehmerInnen Pseudonyme wählen, die als solche nicht erkennbar sind, wie etwa Franz Mayer, Albert Zangler, Fritz Kündel oder ähnliche Namensvarianten. Die derart agierenden DiskussionsteilnehmerInnen verkaufen nämlich - ich nenne jetzt die Vorgehensweise beim Namen - die übrigen DiskussionsteilnehmerInnen für blöd: einerseits klopfen sie sich dreist auf die Schenkel, wenn wieder so ein/e Idiot/in von Diskussionsteilnehmer/in auf einen provokanten pseudonymisierten Beitrag antwortete, andererseits lizitieren sie, vorgeblich aus unterschiedlichem Wirkungsfeld und unterschiedlicher Position, ihre vorgeblich vielseitige, in wirklichkeit aber einmalige Position. Ich halte diese Art der Diskussion für feig, hinterhältig, unredlich und e.Pädagogen/in, der/die in einem Lehrerforum auftritt, für unwürdig.
Dem / der Betreffenden kann ich nur sagen: Schämen Sie sich!
Timo Davogg
BRG Steyr, Lehrer, Individuum, ÖLI-UG
> Liebe Kolleginnen und Kollegen!
>
> Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ein paar
Punkte
> zur Präzisierung:
>
> 1) Ich persönlich habe kein Problem damit, unter meinem wirklichen
> Namen
zu
> schreiben und meine Funktionen bekanntzugeben. Das habe ich auch schon
> mehrmals getan. Falls jemand daran interessiert sein sollte und es
> noch nicht weiß: Ich bin DA- und GBA-Vorsitzender am BG und BRG
> Perchtoldsdorf und Mitglied der LSL 11 NÖ. Ich gehöre der FCG an.
>
> 2) Stellen Sie sich vor, Sie lesen zwei verschiedene mathematische
> Gleichungen, nämlich "2 + 2 = 4" und "2 + 2 = 5", und wissen von
> keiner
der
> beiden, wer Sie geschrieben hat. Ich nehme an, dass Sie trotzdem die
> erste als richtig und die zweite als falsch bezeichnen würden. Und
> genau darum geht es mir. Ob ich einer Aussage zustimme oder diese
> ablehne, hängt zumindest für mich von ihrem Inhalt ab, und nicht
> davon, wer sie macht.
Ich
> weiß natürlich, dass es bei den im Lehrerforum diskutierten Themen oft
nicht
> so einfach ist zu sagen, eine Aussage sei richtig oder falsch. Vieles
hängt
> hier von der eigenen Weltanschauung ab. Trotzdem interessiert mich der
> Inhalt des Postings mehr als der Schreiber. Und selbst wenn jemand
> unter Pseudonym den Advocatus diaboli spielt und nicht das schreibt,
> was er
meint,
> kann die Argumentation von Interesse sein.
>
> 3) Ich glaube immer noch, dass unser Berufsstand größere Sorgen hat,
> als
die
> Aufklärung der Identität von manchen in diesem Forum schreibenden
Personen.
>
> Mit kollegialen Grüßen
>
> Eckehard Quin
>
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