Lieber Kollege Till!
Ich glaube gar nicht, dass es zweckmäßig ist die Beamtenvertretung in mehrere Hände zu geben. Mir ist bewusst, dass ich hiermit einigen von uns zu nahe trete. Ich bin aber zutiefst davon überzeugt, dass wir unsere Rechte nur durch e i n e starke Gewerkschaft erkämpfen können. Die Frage, die sich für mich allerdings aufdrängt: Wie kann man nach all den Ereignissen der letzten 7 Jahren (zig Nulllohnrunden, Pensionskürzung anno 1997) den Karren wieder flott machen? Eine Chance wäre die Urabstimmung gewesen (ich habe vergeblich darauf
hingewiesen!) mit deren Hilfe die Gewerkschaftsspitze ausgetauscht werden hätte können. Diese Chance wurde vertan, denn die Rücklaufquote war zufriedenstellend. Jetzt bleibt uns meiner Ansicht nach nur heftiger Druck über die Funktionärsebenen von unten nach oben. Je stärker dieser ist, desto größer wird die Motivation der übersättigten und trägen Gewerkschaftsbosse sein, sich ihrer eigentlichen Aufgaben zu besinnen. Ganz wesentlich erscheint mir aber auch, dass sich die Betroffenen einmal darüber einig werden, welche Zielvorstellungen definiert werden. Was denken wir über die Abschaffung der Pragmatisierung? Welche Teile des §61 wollen wir weg haben? Wie stellen wir uns das neue Pensionsrecht vor? Welche Untergrenze definieren wir für die anstehenden Gehaltsverhandlungen? u.v.m.

MfG
Josef Zwickl
BHAK Las Vegas
(kleiner Scherz um auf eine der unwichtigsten Diskussionsthemen hinzuweisen)
----- Original Message -----
From: "Herbert"
To:
Sent: Sunday, March 03, 2002 12:59 PM
Subject: LF: Re: UBG-Gehaltsforderungen


> Wir - alleine wir Lehrer - hätten es aber in der Hand, die UBG so
> stark zu machen, dass der Arbeitgeber mit ihr verhandeln müsste. Wir
> aber stärken
die
> GÖD obwohl wir alle mit den Verhandlungsergebnissen nicht zufrieden
> sind. (Ausser Adam&Co, die ja quasi von Amts wegen ihre Institution
> verteidigen müssen und überall - zuletzt bei den Österreicherinnen und
> Österreichern - unser Übel sehen. An der Qualität und Glaubwürdigkeit
> seiner Aussagen
ändert
> sich auch die übermäßige Quantität nichts )
> MFG Herbert Till
> visit our site at www.tipoint.com
>
> ----- Original Message -----
> From: "Eckehard Quin"
> To: "Lehrerforum"
> Sent: Sunday, March 03, 2002 12:02 PM
> Subject: LF: UBG-Gehaltsforderungen
>
>
> > Liebe Kolleginnen und Kollegen!
> >
> > Ich kann die Forderungen der UBG teilweise nachvollziehen. Jeder
> > Lehrer
in
> > Österreich würde eine solche Gehaltserhöhung freudig begrüßen. Die
> > UBG
> kann
> > auch nicht enttäuschen. Sie wird sicherlich nicht in die Lage
> > kommen,
ihre
> > Forderung nicht umsetzen zu können, denn der Arbeitgeber wird mit
> > ihr
> nicht
> > verhandeln. Es ist der vielleicht einzige Vorteil einer kleinen
> Gruppierung,
> > Forderungen ohne jegliche Rücksicht auf die reale Situation stellen
> > zu können. Meines Erachtens sind daher die Aussagen der UBG einfach
> > als taktisches Manöver zu deuten. Oder glauben Sie wirklich, dass
> > ein nennenswerter Prozentsatz der Kollegenschaft mit einer
> > zweistelligen Gehaltserhöhung im nächsten Jahr rechnet? Wenn nicht,
> > kann das
Einfordern
> > einer 12 oder gar 25%igen Erhöhung nur als völlige Negierung der
> politischen
> > Realität gewertet werden - oder eben als (meines Erachtens sehr
> > plumpes) taktisches Manöver.
> >
> > Mit kollegialen Grüße
> >
> > Eckehard Quin
> >
> > --
> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
> > (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu
> > lassen, senden Sie ein
> e-mail
> > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > Nachrichtentext.
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> >
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