Lieber Kollege Czernitc!
Ich kritisiere die UBG nicht dafür, dass sie diese Berechnungen anstellt. Ich kritisiere sie auch nicht dafür, dass sie diese Forderung aufstellt (oder vielleicht auch nicht, wie mich Kollege Muther belehrt hat. Zitat: "Was wir vorgelegt haben, sind übrigens Berechnungen, noch keine Gehaltsforderung. Diese wird in den kommenden Tagen mittels Mitgliederbefragung und Veranstaltungen auf der Grundlage der Berechnungen erhoben und festgelegt.").
Ich habe nur behauptet - und dazu stehe ich nach wie vor -, dass wohl kaum jemand ernsthaft daran glauben kann, dass die Lehrerschaft mit 12 oder gar 25% Gehaltserhöhung rechnen darf. Das ist so weit von einem zu erhoffenden Ergebnis entfernt, dass eine solche Forderung meines Erachtens nicht die Position eines Verhandlungspartners des Arbeitgebers sein. Daher bleibt es das Vorrecht der UBG, solche Forderungen zu erheben.
Mit kollegialen Grüßen
Eckehard Quin
----- Original Message -----
From: HYPERLINK "mailto:rocz@aon.at"Roland Czernitc
To: HYPERLINK "mailto:eckehard.quin@nextra.at"Eckehard Quin
Sent: Sunday, March 03, 2002 10:03 PM
Subject: Re: UBG-Gehaltsforderungen
sg koll quinn,
sie sind ein mitarbeiter der göd. offensichtlich haben die gehaltsverhandlungen der letzten jahre zu reallohnverlusten der lehrerInnen geführt. wie kommen sie überhaupt auf die idee, diejenigen zu kritisieren, die das aufzeigen?
welches angebot haben denn sie ihren mitgliedern zu machen? auf welchem weg möchten sie die reallohnverluste von lehrerInnen wettmachen? oder sollen die einfach bleiben und mensch soll sich damit abfinden?
wenn das ihr realitätssinn ist, muss ich göd weiterhin mit
gewerkschaft öffentlicher demut übersetzen.
mfg
roland czernitc
----- Original Message -----
From: HYPERLINK "mailto:eckehard.quin@nextra.at"Eckehard Quin
To: HYPERLINK "mailto:lehrerforum@ccc.at"Lehrerforum
Sent: Sunday, March 03, 2002 12:02 PM
Subject: LF: UBG-Gehaltsforderungen
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Ich kann die Forderungen der UBG teilweise nachvollziehen. Jeder Lehrer in
Österreich würde eine solche Gehaltserhöhung freudig begrüßen. Die UBG kann
auch nicht enttäuschen. Sie wird sicherlich nicht in die Lage kommen, ihre
Forderung nicht umsetzen zu können, denn der Arbeitgeber wird mit ihr nicht
verhandeln. Es ist der vielleicht einzige Vorteil einer kleinen Gruppierung,
Forderungen ohne jegliche Rücksicht auf die reale Situation stellen zu
können. Meines Erachtens sind daher die Aussagen der UBG einfach als
taktisches Manöver zu deuten. Oder glauben Sie wirklich, dass ein
nennenswerter Prozentsatz der Kollegenschaft mit einer zweistelligen
Gehaltserhöhung im nächsten Jahr rechnet? Wenn nicht, kann das Einfordern
einer 12 oder gar 25%igen Erhöhung nur als völlige Negierung der politischen
Realität gewertet werden - oder eben als (meines Erachtens sehr plumpes)
taktisches Manöver.
Mit kollegialen Grüße
Eckehard Quin
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