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Eigene Stunde des Klassenvorstandes
Die Arbeit des Klassenvorstands will Wiens Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl aufgewertet wissen und deshalb an allen Schulen eine eigene Klassenvorstandsstunde einführen.
Dienstag, 05.02.02
13:00 MET

Wenig Zeit, immer mehr Aufgaben
Auf der einen Seite würden der Schule immer mehr gesellschaftliche Aufgaben übertragen, andererseits gebe es dafür zu wenig Platz im Stundenplan, begründete Brandsteidl ihren Vorschlag.

So wie Eltern sich genug Zeit nehmen sollten, um mit ihren Kindern Probleme oder Wünsche zu besprechen, bräuchten auch Klassenvorstände ausreichend Zeit hierfür. Diese Zeit stehe ihnen derzeit aber nicht zur Verfügung.

Eine eigene Klassenvorstandsstunde könnten soziale Interaktion, Problembewältigung, präventive Konfliktlösungen und die Erarbeitung gemeinsamer Sozialprojekte ermöglichen.

Unterstützung von Eltern
Generell will Brandsteidl bildungspolitische Diskussionen von den Ressourcendebatten der jüngsten Vergangenheit loslösen und fordert, sich mehr Gedanken über die Verbesserung der sozialen und pädagogischen Qualität an den Schulen zu machen.

Darin wird sie auch vom Verband der Elternvereine an den höheren Schulen Wiens unterstützt. Entscheidend sei es, dem Klassenvorstand ein Zeitbudget in Form einer "Sprechstunde für seine Klasse" zur Verfügung zu stellen, die sowohl in seinem eigenen Stundenplan als auch in jenem der Schüler aufscheinen müsse.




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