+++ Presseaussendung des Vizebundesschulsprechers +++
4. März 2002
Bildung/LSV/SchülerInnenanwaltschaft
SchülerInnenanwaltschaft jetzt !
LandesschülerInnenvertretungen starten Auftakt zu Initiative für SchülerInnenanwaltschaft auf SV-Kongress der AKS. Großes Interesse bei SchulsprecherInnen.
Auf dem SV-Kongress der AKS (Aktion kritischer SchülerInnen) von 1.-3. März in Velden präsentierten die LandesschülerInnenvertretungen Vorarlberg, Tirol, AHS Salzburg, Oberösterreich und BMHS Wien ihre neue Initiative zur SchülerInnenanwaltschaft vor 200 SchusprecherInnen aus allen Bundesländern.
"Die SchülerInnenanwaltschaft stellen wir uns als Behörde vor, die ähnlich der Kinder und Jugendanwaltschaft die Aufgabe hat, SchülerInnen Rechtsbeistand zu leisten", erklärt Andi Kastner, Vizebundesschulsprecher und Koordinator der Initiative. Der SchülerInnenvertreter stellt sich vor, dass in jedem Bundesland ein bis zwei JuristInnen beim Landeschulrat angestellt sind und den SchülerInnen des Landes zur Verfügung stehen.
"Besonders entscheidend ist für uns, dass die JuristInnen nicht weisungsgebunden sind. Alle JuristInnen in Österreich, die sich im Schulrecht auskennen, sind weisungsgebundene Beamte, dies hat schon der europäische Gerichtshof für Menschenrechte kritisiert", so Kastner. Die SchülerInnenanwaltschaft soll laut Kastner etwa bei Notenwillkür, Verhaltensvereinbarungen, oder ProblemlehrerInnen SchülerInnen und SchülerInnenvertretern unterstützend bei Seite stehen.
"Die Idee der SchülerInnenanwaltschaft fand bei den 200 SchulsprecherInnen besonderen Anaklang", freut sich Kastner. "Diese Idee bringt die Anliegen vieler SchülerInnen und Schüler auf den Punkt", ist der Vizebundesschulsprecher überzeugt. "Anstatt der bisherigen Hilflosigkeit wollen wir SchülerInnen und wehren können, besonders in Zeiten der Verhaltensvereinbarungen."
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