persönliche anmerkungen:
ich fordere das nicht!!!
ich möchte eine gehaltserhöhung in zweistelliger höhe - mein gehalt ist seit 1995 nicht mehr gestiegen. und ich wünsche mir ordentliche rahmenbedingungen für unsere tägliche arbeit. seit weihnachten schleppe ich mich immer wieder krank in die schule, weil im falle meines fernbleibens kein ersatz für mich käme. so auch zur zeit. eine lehrerin (die an der schule eigentlich nur 2 integrationsstunden halten sollte) unterrichtete letzte woche 42 schülerInnen alleine, weil es keine vertretung gab und sie sich in der früh ganz allein in der schule einfand (meldung: tun sie irgendetwas mit den kindern!). ein kollege wiederum unterrichtet bereits seit wochen zwischen 30 - 40 schülerInnen von der 1 - 4 schulstufe ganz alleine, weil die kollegin krankheitshalber ausgefallen ist. vertretungen gibts kaum noch. integration und sprachheilunterricht finden ebenfalls kaum noch statt, weil auch diese kollegInnen vertreten müssen, und nicht tun können, wofür sie eigentlich vorgesehen waren. wir haben zustände wie vor 60 jahren. weitere schulen stehen vor der schließung, lehrerInnen vor der versetzung (bis zu 150 km weit). angesichts dieser miesen rahmenbedingungen und angesichts der verschlechterungen die riess-passer für uns lehrerInnen im ärmel hat, soll uns wohl mit einer "entschädigung" sand in die augen gestreut und unsere gemüter besänftigt werden. der job macht einfach keine freude mehr.
siehe ORF-homepage:
Lehrer fordern "Administrations-Entschädigung"
Österreichs Pflichtschullehrer fordern eine finanzielle Entschädigung für die ihrer Ansicht nach immer mehr werdende administrative Arbeit. Die Lehrergewerkschaft kündigt "harte Verhandlungen" mit dem Bildungsministerium an.
"Arbeit ist mehr geworden"
"Die administrative Arbeit, vor allem für Klassenvorstände und klassenführende Lehrerinnen und Lehrer, ist nicht weniger, sondern im Gegenteil mehr geworden. Daher halten wir es für gerechtfertigt, dass dies durch eine finanzielle Abgeltung anerkannt wird", so Walter Wernhart von der Lehrergewerkschaft.
Formulare, Schulveranstaltungen, Schulbuchaktionen und vieles mehr würden einen erhöhten administrativen Aufwand erfordern. Klassenvorstände und klassenführende Lehrerinnen und Lehrer seien es, die diese Mehrarbeit zu leisten haben und die die Administrations-Entschädigung in erster Linie erhalten sollten, sagt Wernhart.
Bis zu 100 Euro pro Jahr
Es sollte sich nach den Vorstellungen der Lehrergewerkschafter um eine Entschädigung handeln, die jedes Jahr ausbezahlt wird. Über die Größenordnung müsse mit dem Bildungsministerium verhandelt werden, die Gewerkschaft stelle sich etwa 70 bis 100 € pro Lehrer und Schuljahr vor.
Man habe in dieser Frage bereits Kontakte mit dem Bildungsministerium aufgenommen, dort zeige man sich "zumindest verhandlungsbereit", sagte
Wernhart.
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