Standard 12 03 02
Grüne: Lehrer brauchen berufliche Sicherheit
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Pragmatisierung keine "heilige Kuh"
Wien - "Es ist schon richtig, dass pragmatisierte Lehrer keine besseren Pädagogen sind, die Pragmatisierung ist keine heilige Kuh," sagt der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz. Es dürfe aber nicht dazu kommen, dass künftig alle Lehrer auf den Status der bisherigen Vertragslehrer zurückfallen.
Bisher ist es so, dass erst die Übernahme in ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis für einen Lehrer berufliche Sicherheit bringt. Anders als bei den anderen Vertragsbediensteten im öffentlichen Dienst schwankt die Beschäftigungssituation für Lehrer nämlich erheblich.
Die Folge: Vertragslehrer erfahren immer erst kurzfristig, ob sie im jeweils nächsten Schuljahr überhaupt eine Lehrverpflichtung erhalten - und welchen Umfang diese haben wird.
Zittern um den Job
Nach Ansicht der Grünen würde die Qualität der Lehrer leiden, wenn sie Jahr für Jahr um ihren Job zittern müssen. Bei der Entscheidung, wer den Job verliert, spielten Qualitätskriterien keine Rolle, klagt Brosz.
Anders als die Regierung sieht Brosz bei den Lehrern wenig Sparpotenzial: Höhere Aktivbezüge und niedrigere Pensionen, wie sie auch Bildungsministerin Gehrer fordert, kämen nämlich in der Umstellungsphase teuer. (red)
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