Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Ich zitiere das Interview von Kollegen Neugebauer, das gestern im Mittagsjournal zu hören war (Quelle: GÖD-Homepage).

Mit kollegialen Grüßen

Eckehard Quin


"12.03.2002

Fritz Neugebauer im heutigen Mittagsjournal

Pragmatisierung

Mittagsjournal vom Dienstag, 12.3.2002
Top-Thema: Pragmatisierung

Die Bundesregierung möchte die Pragmatisierung in manchen Teilen des öffentlichen Dienstes abschaffen.

Josef Pühringer: < Pragmatisierungen nur dort, wo es wirklich ein öffentliches Schutzbedürfnis gibt...Es soll die Pragmatisierung in Zukunft nicht ein Statussymbol sein, die Pragmatisierung sollte nicht die einzige Möglichkeit sein oder eine der wesentlichen Möglichkeiten sein, befördert zu werden. > Der OÖ-Lhptm. kann sich die Abschaffung der Pragmatisierung bei Lehrern vorstellen, wenn es dafür andere Anreize gibt. Der ursprüngliche Grund für Pragmatisierungen sei nicht mehr zeitgemäß.. Pühringer:<..nämlich den Betreffenden vor der Ungnade der Herrschenden zu schützen, diese ursprüngliche Idee ist in der Demokratie sicherlich nicht mehr angebracht.>

Sein Vorarlberger Amtskollege Herbert Sausgruber verweist auf sein Land, wo die Pragmatisierung im Landesdienst seit eineinhalb Jahren abgeschafft ist und er meint, die Gewerkschaft könne auch auf Bundesebene überzeugt werden kann... Sausgruber:<...ein attraktives Angebot zu machen, für Jüngere etwas mehr zu zahlen, bei gleicher Lebensverdienstsumme, das ist der Punkt... Das kostet in den bescheidensten Formen auf Bundesebene eine Größenordnung von 200 Mio ? pro Jahr und die Einsparung erfolgt erst sehr viel längerfristiger als es manche erwarten. >

GÖD-Chef Fritz Neugebauer ist bereit, über jeden Bereich zu diskutieren und meint... Neugebauer:<...gerade der Lehrerbereich ist einer derjenigen, wenn Sie sich vergegenwärtigen, dass die dienstrechtliche Stellung der Lehrer durch parteipolitisch besetzte Organe wie die Kollegien der Landes- und Bezirksschulräte bewältigt werden, dass der Lehrer als Autorität, der nicht nur lehrt, sondern auch Recht vollzieht, natürlich im Schussfeld verschiedener Interessen steht, dass da natürlich auch ein entsprechender Schutz zu Gunsten des Bürgers gegeben sein muss.>

Red: VP-Klubobmann Khol hat gemeint, dass der erhöhte Kündigungsschutz nicht auf gewisse Sparten reduziert wird, sondern für bestimmte Funktionen in allen Sparten. Wie stehen Sie dazu?
Neugebauer:

Red: Ist das eine Art Rückzugsgefecht bei Ihnen?
Neugebauer:

Red: Heißt das, Ihnen ist wichtiger, dass andere Bereiche gut geregelt werden als der erhöhte Kündigungsschutz?
Neugebauer:

Red: Riess-Passer hat sich recht kämpferisch gezeigt und gemeint, dass sie ihre Vorstellungen des neuen Beamtendienstrechts notfalls auch gegen den Willen der Gewerkschaft durchsetzen will.
Neugebauer:

Red: Wie werden Sie reagieren, sollte Riess-Passer ihre Drohung wahrmachen?
Neugebauer:

Red: Riess-Passer hat der GÖD vorgeworfen, in allen Veränderungen nur einen Angriff und keine Chance zu sehen.
Neugebauer: Red. A. Jölli/P. Schiefer"

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