zur pragmatisierung
o-ton andreas khol vor nicht allzu langer zeit : "ich werde die pragmatisierung mit zähnen und klauen verteidigen !" na ja , wenn wir solche freunde haben ! grüße in den osten ! rainer hofmann
----- Original Message -----
From: "Reinhart Sellner"
To: ; "hskala" ;
; "Walter Sockel" ; "GOED - BS" ; "helmut.jantschitsch"
; "Michael Zahradnik"
; ; "christine bartoga" ; "AK Henriettenplatz" ; "Mag. Gerhard Kohlmaier"
Sent: Friday, March 15, 2002 8:47 AM
Subject: LF: für das öffentlich-rechtliche dienstverhältnis der lehrerInnen kämpfen
> zum Auszug aus der heutigen Sendung "Vorarlberg heute" (14.03.2002) -
> nachzulesen auf der nachgenannten Website:
> http://vorarlberg.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=7&id=1952
> 23
>
>
> 1.
> "Vorschläge für neues Lehrer-Dienstrecht Beamtengewerkschafter Josef
> Oswald sieht bei der Umstellung des Lehrerdienstrechtes massive
> finanzielle Probleme. Die ÖVP-nahe Professoren-Union fordert eine
> bessere Lebensverdienstkurve."
>
> BESSERE LEBENSVERDIENSTKURVE - kpostenneutrale AKTIVBEZUGSSUMME -
> verringerte LEBENSVERDIENSTSUMME: Bei allen angekündigten,
> "kostennbeutralen" Umverteilungen der "Lebensverdienstsumme" geht es -
> so die Auskunft der Spitzen der ARGE LehrerInnen Koll. Skala, Riegler,
> Weißmann - um den Aktivbezug, dass sich aus einer abgeflachten
> Gehaltskurve trotz der 0 und 0,8 Gehaltsrunden und Pensions"reform"
> gravierende Verluste im Pensionsalter und damit in der
> Lebensverdienstsumme für L1 u.a. ergeben (bei L2 bin ich mir ab 2003
> schon nicht mehr so sicher)
>
>
> 2.
> "Für Josef Oswald, Vorarlberg-Chef der Gewerkschaft Öffentlicher
> Dienst, ist ein Verzicht auf die Pragmatisierung bei Lehrern weit eher
> vorstellbar als bei der Gendarmerie, dem Zoll oder dem Militär. Seine
> Frage ist jedoch, ob über die Mehrkosten für das Bundesbudget schon
> ausreichend nachgedacht worden ist."
>
> IV, REGIERUNGSPROGRAMM, RASCHAUER-STUDIE BILDUNGSEINRICHTUNGEN
> AUSGLIEDERN/PRIVATISIEREN:
> Die Privatisierung des öffentlichen, d.h. schulgeldfreien sozial
> integrativen Schulwesens hat die Beseitigung des
> öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses zur Voraussetzung. WTO,
> GATS, Industriellenvereinigung + die von ihr mit-installierte
> Regierung haben diese Zielsetzung beschlossen (Aufgabenreform statt
> Verwaltungsreform=Raschauer-Studie, von der GÖD heruntergespielt, ist
> für Khol das Ziel, weswegen die Pragmatisierung für die Berufsgruppe
> LehrerInnen fallen soll)
>
>
> 3.
> "Leistungen sollen finanziell belohnt werden. Die der ÖVP nahe
> stehende Professoren-Union hat in der Landesgruppe Vorarlberg konkrete
> Forderungen für die Zeit nach der Pragmatisierung ausgearbeitet. Das
> Anfangsgehalt für Junglehrer sollte um etwa 15 Prozent auf 2.000 Euro
> brutto angehoben werden, wirksam etwa für die ersten zehn Dienstjahre.
> Zusatzausbildungen und der Nachweis besonderer Leistungen sollen eine
> rasche Vorrückung im Gehaltsschema bringen."
>
> DAS KRITERIUM WOCHENARBEITSZEIT - 40-Stundenwoche, ÖGB-und EU-weites
> Gewerkschaftsziel der 35-Stundenwoche - würde wegflexibilisiert, statt
> Anerkenung von Mehr-Arbeit als Mehr-Arbeitszeit und damit EINRECHNUNG
> IN WOCHENARBEITSZEIT bzw. LEHRVERPFLICHTUNG gibt es vom Dienstgeber
> leicht veränderbare Zulagen, Prämien oder - wenns nach der ÖPU geht -
> raschere Gehaltsvorrückungen. Die Qualität des Arbeitsplatzes,
> Überlastung, Burn out, Verlust von Schulqualität UND Verlust von
> Lebensqualität, dazu gehören auch die Langzeitfolgen für Gesundheit +
> Lebenserwartung. FÜR RÜCKNAHME DER BBG- /LDG-BESTIMMUNGEN zu KV,
> KUSTODIATS-, KORREKTURARBEITEN (LDG) - für ihre Wiedereinrechnung in
> die Lehrverpflichtung!
> Das Durchsetzen dieser zentralen Forderung der Boykott-Bewegung 2001/02,
> des Gewerkschaftstages, der Bundessektionstage (vor-)entscheidet über
> das kommende Dienstrechtüber.
> Zu diese nachhaltig-entscheidende Arbweitskampffrage will die ARGE
> LehrerInnen + die GÖD Verhandlungen mit der Regierung - massive
> Unterstützung durch Schulen, Dienststellenversammlungen, DAs + GBAs wird
> es dazu brauchen, Streikbereitschaft braucht nicht nochmals abgefragt,
> sie will erprobt werden.
>
>
> 4.
> "Weitere Vorschläge sind, dass Gehaltsvorrückungen statt derzeit alle
> zwei nur noch alle zehn Jahre stattfinden sollen. Weiters soll die
> Möglichkeit einer Gleitpension ab 55 Jahren bestehen." NICHTS GEGEN
> GLEITPENSIONEN, BEDENKEN GEGEN ABSCHAFFEN DER BIENNIEN, die zwar keine
> Gehaltserhöhungen, so doch eine Art Teurerungsabgeltung gebracht haben
>
>
> 5.
> "Im Gegenzug, so Helmut Abl von der Professoren-Union, sollte man sich
> auch aus Image-Gründen von schlechten Lehrern rascher trennen können."
> ABSCHAFFUNG DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN DIENSTVERHÄLTNISSES hat
> Auswirkungen auf mit Analogie zum Beamtendienstrecht (BDG) begründete
> Schutzbestimmungen des Vertragsbedienstetenrechtes (VBG) - Die
> "schlechten LehrerInnen" als Karotte, mit der sich eine
> marktwirtschaftlich-autonome oder doch parteipolitischpolitisch
> orientierte Schulleitung oder Landesschulrat von pädagogisch + sozial
> engagierten, auch von politisch unliebsamen LwehrerInnen trennen kann,
> die Definitionsmacht zu entscheiden, was "schlecht" ist, liegt wie in
> der privatwirtschaft stets beim "Chef" (in der Minderzahl bei der
> Chefin)
>
>
> Glück auf!
> Reinhart Sellner, Vertreter der ÖLI-UG in der BSL 11 der GÖD
>
> ps: Sozialstaatsvolksbegehren, Eintragungswoche nach den Osterferien
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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