Wie sieht denn eine "leistungsgerechte" Entlohnung bei Lehrern aus???
Ist der Lehrer der tüchtigste, der die wenigsten Nicht genügend und die meisten Zusatzaufträge seiner Direktion (weil ihr nahestehend und vielleicht mit ihr befreundet ...) bietet und natürlich "zur vollsten Zufriedenheit" erledigt??? Oder jener, der neben dem Schuljob noch 5 andere "Jobs" über Vermittlung seiner Vorgesetzten ausüben darf??? Oder sind vielleicht die pädagogischen, vom Direktor nicht unbedingt abgegoltenen "Nebenleistungen" auch mit zu berücksichtigen???
Ist der Lehrer tüchtiger, der 1 - 2 Mal pro Jahr an Sport- und sonstigen ausserschulischen Wochen teilnimmt oder jener, der in der Zwischenzeit die "Restklassen" betreut, damit die Kollegen ausserschulische Wochen überhaupt erst machen können???
Wer beurteilt das wie - und vor allem objektiv??? Der Direktor, der die Aufträge den Kolleglnnen "zuteilt"?
Vielleicht hat auch darauf die der ÖVP nahe stehende Professoren-Union eine - und zwar auch sehr zufriedenstellende - Antwort???
ems
----- Original Message -----
From: HYPERLINK "mailto:lorenzr@lorenz.vol.at"Robert Lorenz
To: HYPERLINK "mailto:Lehrerforum@ccc.at"Lehrerforum@ccc.at
Sent: Thursday, March 14, 2002 9:32 PM
Subject: LF: Neues Lehrerdienstrecht
Auszug aus der heutigen Sendung "Vorarlberg heute" (14.03.2002) - nachzulesen auf der nachgenannten Website:
HYPERLINK "http://vorarlberg.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=7&id=195223"http://vorarlberg.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=7&id=195223
Vorschläge für neues Lehrer-Dienstrecht
Beamtengewerkschafter Josef Oswald sieht bei der Umstellung des Lehrerdienstrechtes massive finanzielle Probleme. Die ÖVP-nahe Professoren-Union fordert eine bessere Lebensverdienstkurve.
Für Josef Oswald, Vorarlberg-Chef der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, ist ein Verzicht auf die Pragmatisierung bei Lehrern weit eher vorstellbar als bei der Gendarmerie, dem Zoll oder dem Militär. Seine Frage ist jedoch, ob über die Mehrkosten für das Bundesbudget schon ausreichend nachgedacht worden ist.
Leistungen sollen finanziell belohnt werden
Die der ÖVP nahe stehende Professoren-Union hat in der Landesgruppe Vorarlberg konkrete Forderungen für die Zeit nach der Pragmatisierung ausgearbeitet. Das Anfangsgehalt für Junglehrer sollte um etwa 15 Prozent auf 2.000 Euro brutto angehoben werden, wirksam etwa für die ersten zehn Dienstjahre. Zusatzausbildungen und der Nachweis besonderer Leistungen sollen eine rasche Vorrückung im Gehaltsschema bringen.
Weitere Vorschläge sind, dass Gehaltsvorrückungen statt derzeit alle zwei nur noch alle zehn Jahre stattfinden sollen. Weiters soll die Möglichkeit einer Gleitpension ab
55 Jahren bestehen.
Im Gegenzug, so Helmut Abl von der Professoren-Union, sollte man sich auch aus Image-Gründen von schlechten Lehrern rascher trennen können.
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