Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Was will man wieder mit dieser Art von Schaumschlägerei: Man versucht wieder einmal die Basis zu mobilisieren, indem man ihr gezielt Arbeitsaufträge mitgibt, nach dem Motto: "Wir sind das Volk"! Dabei kann man aber unschwer erkennen, daß die Herrschaften hinter der tatsächlichen Situation nachhatschn. Denn wenn ohnehin schon die GÖD verhandelt, dann werden andere Wortmeldung nicht so besonders effektiv sein. Aber man hat wenigstens die Basis eingebunden und der Mobilisierungseffekt ist enorm. Wenn das alles ist, was die ÖLI/UG zustandebringt, dann viel Erfolg. Mit freundlichen Grüßen, Alfons Zangerl
> auf
> http://members.nusurf.at/bildungsnetzwerk/
> gibt's neue Infos (und einige Flugblätter....):
> Endlich beginnen Verhandlungen über KV-Einrechnung,
> Klassenschülerhöchstzahlen, neue Gehaltskurve. Unterstützt die
> Verhandlungen mit euren Schreiben. Wir glauben, dass die Gewerkschaft
> die Regierung zur Zeit nur mit Streikdrohung/-beschluss zu effektiven
> Verhandlungsergebnissen zwingen kann.
> Vielleicht koennt ihr auch nachfolgende Argumente in eure Schreiben
> aufnehmen.
> Vorschlag:
> Brief/Mails der Dienststellenversammlungen oder der Personalvertretungen
> oder GBAs an
> BMBWK (elisabeth.gehrer@bmuk.gv.at , gehrer@oevp.or.at ),
> BMÖLS (susanne.riess-passer@bka.gv.at ),
> GÖD (Fritz.Neugebauer@goed.or.at , peter.korecky@goed.or.at ,
> Norbert.Schnedl@goed.or.at ), in denen
> (1) die Forderungen KV-, Kustodiats-, Bildungsberatungs-Einrechnung +
> dafür notwendige Werteinheiten als zentral + pädagogisch +
> keine Arbeitszeiterhöhung begründet werden und
> (2) die Forderung nach Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen der Eltern-
> und SchülerInnenverbände + des Bildungsvolksbegehrens
> unterstützt wird.
> Wir haben nicht viel Zeit!
> Bis bald + Glück auf, trotz alledem!
> Reinhart Sellner, Josef Gary Fuchsbauer
>
> 4 GRÜNDE
> FÜR EINEN BUNDESWEITEN LEHRERINNENSTREIK1)
>
> 1. STREIK! gegen Arbeitszeiterhöhung und ständige Mehrbelastung
>
> Rücknahme der BBG-/LDG-Arbeitszeiterhöhung für Klassenvorstand,
> Kustodiat, Bildungsberatung und Korrekturfächer und Wiedereinrechnung
> dieser Tätigkeiten in die Lehrverpflichtung und entsprechende
> Aufstockung der WE-/Dienstpostenkontingente!
>
> Das Durchsetzen dieser zentralen Forderung der Boykott-Bewegung
> 2001/02, des Gewerkschaftstages, der Bundessektionstage entscheidet
> über das kommende Dienstrecht. Die GÖD strebt auf Antrag der ARGE
> LehrerInnen zur Zeit Verhandlungen mit der Regierung an. Dabei wird es
> auf die massive Unterstützung durch Schulen,
> Dienststellenversammlungen, DAs + GBAs ankommen. Die
> Streikbereitschaft
der
> KollegInnen braucht nicht nochmals abgefragt, sie will erprobt werden.
>
> Das Kriterium Wochenarbeitszeit (40-Stundenwoche, ÖGB- und EU-weites
> Gewerkschaftsziel: 35-Stundenwoche) darf nicht mit
> "leistungsorientierten" Zulagen wegflexibilisiert werden. Daher
> fordern wir die Anerkennung von Mehr-Arbeit durch volle Einrechnung in
> Wochenarbeitszeit (Lehrverpflichtung). Jede Form der
> Arbeitzeiterhöhung bedeutet eine Verschlechterung unserer
> Arbeitsbedingungen, den Verlust von Lebensqualität und hat
> Langzeitfolgen für Gesundheit +Lebenserwartung. Österreich braucht
> keine arbeitslosen JunglehrerInnen und keinen weiteren Abbau
> erreichter Schulqualität, keine "ausgebrannten", demotivierten
> LehrerInnen.
>
>
> 2. STREIK! gegen die Vermarktung der Schulen
>
> Das öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis verteidigen!
>
> Die Welthandelsorganisation (WTO) mit dem Abkommen über die Zukunft
> öffentlicher Dienste (GATS, General Agreement on Trade in Services),
> die Industriellenvereinigung und die von ihr mit-installierte
> FPÖ-ÖVP-Regierung haben die Einführung der Marktwirtschaft für das
> Bildungswesen beschlossen. "Aufgabenreform", d.h. Ausgliedern +
> Privatisieren staatlicher Aufgaben wird in der Raschauer-Studie
> beschrieben, die von der GÖD heruntergespielt wurde, während sie für
> die Regierung weiterhin ein Ziel ist. Dem steht das
> öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis im Weg. Deshalb soll die
> Pragmatisierung für die Berufsgruppe LehrerInnen fallen. Die
> Privatisierung des öffentlichen, d.h. schulgeldfreien sozial
> integrativen Schulwesens hat die Beseitigung des
> öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses zur Voraussetzung. Die
> Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses hätte auch
> Auswirkungen auf Schutzbestimmungen des Vertragsbedienstetenrechtes
> (VBG), die sich vom Beamtendienstrecht (BDG) ableiten.
>
>
> 3. STREIK! Regierung plant Einsparungen bei der Lebensverdienstsumme
>
> Bei allen angekündigten, "kostenneutralen" Umverteilungen der
> "Lebensverdienstsumme" geht es offenbar nur mehr um den Aktivbezug.
> Aus einer abgeflachten Gehaltskurve ergeben sich jedoch Verluste im
> Pensionsalter und damit in der tatsächlichen Lebensverdienstsumme.
>
>
> 4. STREIK! Wir brauchen staffelwirksame Gehaltsrunden und
> Reallohnzuwächse
>
> Die zuständige Ministerin (BMÖLS) hat die volle Inflationsabgeltung in
> Frage gestellt. Den Forderungen der Gewerkschaft nach Anteil am
> Wirtschaftswachstum und "Doppelpack" wird diese Regierung ohne
> entsprechenden Druck nicht nachkommen.
>
> P.S. Sozialstaatsvolksbegehren, Eintragungswoche nach Ostern 3.-10.4.
> ____________
>
> 1) Österreich gehört zu den reichsten Ländern der Welt und hat die
> geringste Gewinn- und Vermögensbesteuerung der EU. Wir wollen uns
> keine unsozialen Bildungs- und Beamtensparpakete leisten.
>
>
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