ÖLI-UG-Antrag 6: bundesweite Betriebsversammlungen
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Die Erweiterte Bundessektionsleitung beschließt für Mai 2002 die Abhaltung bundesweiter Betriebsversammlungen, möglichst in Zusammenarbeit mit dem ZA als Betriebs- und Dienststellenversammlungen, zur
+ Information und Beratung über den Stand der Verhandlungen
GÖD-Dienstgeber,
+ Zukunft des öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses,
+ Oberstufenreform,
+ Gehaltssituation u.a.
Damit wird dem Informationsbedürfnis vieler KollegInnen und der Notwendigkeit von gewerkschaftlicher Diskussion und Beratung Rechnung getragen.
(Der Antrag wurde von FCG + FSG abgelehnt)
Glück auf, trotz alledem
Reinhart Sellner
ps: Ich hab kein "Abbröckeln des Boykotts in Wien bedauert", sondern festgestellt, dass der von der BSL nicht unterstützte Boykott der Mehrtägigen die KV-, Kustodiats- und andere BBG-Folgen zu einem Medien-Thema gemacht und einiges an Verständnis für unsere Anliegen gebracht hat. Für die zur Zeit von der ARGE LehrerInnen und der GÖD vorbereiteten Verhandlungen zur Wiedereinrechnung nicht-unterrichtlicher LehrerInnentätigkeiten in die Lehrverpflichtung haben sie damit einiges an Vorarbeit geleistet. Der Boykott hat an den vernetzten Wiener Schulen weitgehend gehalten, war für dieses Schuljahr angesetzt und wird mit Ende dieses Schuljahres an den meisten Boykottschulen voraussichtlich auslaufen. Bewusstes Beenden einer gemeinsam beschlossenen, zeitlich befristeten, öffentlichkeitswirksamen gewerkschaftlichen Maßnahme und "Abbröckeln" sind zwei verschiedene Sachverhalte. Erfahrungsaustausch, Diskussion und Meinungsbildung zur Entwicklung des öffentlichen Bildungswesens und unserer Arbeits- und Einkommenssituation brauchen ein Minimum an gemeinsamer Versammlungs-Zeit, diese gewerkschaftliche Versammlungszeit wollten wir mit unserem Antrag 6 organisieren helfen.
> Wolfgang Salzer wrote:
> Liebe KollegInnen!
>
> Die ÖLI-UG hat übrigens in der heute zu Ende gegangenen EBSL-Tagung in
> Wien z.B. den Antrag gestellt, schon jetzt für den Mai österreichweit
> Gewerksch. Betriebs-Versammlungen anzusetzen: Diesem Antrag entnehme
> ich die erstaunliche Fähigkeit augurenhaft in die Zukunft zu schauen,
> da die ÖLI-UG offenbar schon heute um die Sinnhaftigkeit und
> Notwendigkeit von GB-Versammlungen im Mai Bescheid weiß. Und solche
> Versammlungen auf Vorrat oder auf Verdacht anzusetzen, finde sicher
> nicht nur ich unsinnig und kontraproduktiv. Es geht eben offenbar
> wieder um den Wunsch der Mobilisierung der Basis als Selbstzweck - auf
> der anderen Seite beklagt Koll. Sellner etwa das Abbröckeln der
> Boykottfront in Wien.
>
> Informationen über relevante Verhandlungsergebnisse werden wie bisher
> natürlich von den Vorsitzenden der Sektion per Rundschreiben an die
> Schulen gehen - und wenn es akuten Handlungsbedarf geben sollte, wird
> man natürlich zusätzliche Maßnahmen zu beraten und nötigenfalls zu
> beschließen haben. Aber bitte keine Inflation von GB-Versammlungen;
> viele Kollegen sind dieser "Reizüberflutung" einfach müde! Diese
> Ansicht haben übrigens bei der EBSL sowohl FCG als auch FSG >
> einhellig vertreten.
>
> Und wenn es zusätzliches Informationsbedürfnis an den Schulen gibt,
> darf man wohl der Autonomie der GBAs vertrauen, dass sie dieses
> Bedürfnis auch allein zu stillen imstande sind.
p.s.:
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