Koll. Wittek wrote:
"Legen Sie unseren Anliegen nicht innerorganisatorische Hindernisse in den Weg, weil sonst ist bald nicht mehr klar, wer der eigentliche Gegner ist - die Regierung oder diese verkorkste Interessensvertretung. Ich versteh es wirklich nicht, wie man diesen schreienden Bedarf nach einer Organisationsreform nicht wahrnehmen kann."

Liebe KollegInnen!
Aus der Wortmeldung ist wohl eindeutig zu entnehmen, dass für Koll. Wittek die Gewerkschaft bzw. die gegebene Standesvertretung der eigentliche Gegner ist. Das sei ihm unbenommen. Nur würde es die interessierte Kollegenschaft bestimmt für glaubwürdiger halten, wenn er statt alles, was GÖD, FCG oder ähnlich heißt, grundsätzlich mies zu machen, konstruktive Vorschläge unterbreitete. Wie stellen sich er und andere etwa eine - funktionierende und wirkungsvolle - Organisationsreform der Gewerkschaft vor? Wo sind die Vorschläge! Bestehende Strukturen zu verdammen, zerschlagen zu wollen, ohne Ersatz für sie parat zu haben, klingt nach Revolution ohne Verantwortung für die Folgen. Natürlich gibt es überall Reformbedarf, wo Strukturen gewachsen sind; aber bis solche Reformen greifen, ist es mir - und gottseidank auch der Masse der KollegInnen - lieber, die "verkorkste Interessensvertretung" arbeitet in ihrer bisherigen Form für die Kollegenschaft weiter. Ich möchte nicht von Standesvertretern solchen Zuschnitts vertreten werden müssen!

Wolfgang Salzer

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