Lieber Kollege Wittek!

> Ich bitt um Aufklärung, welcher "Führer" verhandelt !
> (Ist dieser von Koll.Quin genannte Koll. Ristl ein selbst- oder ein
> fremd-ernannter oder ein gewählter "Führer"?,

Mag. Rainer Ristl ist u.a. Besoldungsreferent der Bundessektion 11 (Höhere
Schule) und als solcher selbstverständlich in alle besoldungsrelevanten Verhandlungen eingebunden.

> alles, um in ihrer Diktion zu bleiben .. Wer gibt Auskunft über die
> Zustände in der GÖD-Gewerkschaft? Was wir von ihren Mails erfahren,
> ist besorgniserregend.) Das einfache, selbst in Leitungsfunktionen
> gewählte Gewerkschafts-Volk muss offensichtlich beantragen, etwas
> wollen zu dürfen. (... und Sie finden nicht, dass dies kabarettreif
> ist?)

Die Gewerkschaft ist - gottseidank - eine große Organisation. Zum reibungslosen Ablauf ist eine gewisse hierarchische Struktur erforderlich. Dabei ist es aber keineswegs so, dass eine übergeordnete Ebene einer darunterliegenden etwas diktieren könnte. Sie greift bloß die Wünsche auf und verhandelt darüber, wenn es in ihren Kompetenzbereich fällt. Ich weiß nicht, ob Sie jemals Kustos waren oder einer sind. Wenn dem so ist, wird es Sie nicht verwundern, dass Sie bei Anschaffungen für Ihr Kustodiat die Direktion fragen müssen, da die Verwaltung des Budgets nun einmal in ihren Kompetenzbereich fällt. Finden Sie das schlecht, ineffizient, besorgniserregend, lächerlich...?


> Finden Sie eine derartige Organisatuions-Struktur angemessen und
> zeitgemäß ? Wer solche Rituale aufführt und für notwendig erklärt, der
> verschaukelt doch die Mitglieder.
> Wollen oder können Sie das nicht einsehen?

Ich kann nicht einsehen, warum eine klare Aufgaben- und Kompetenzteilung eine Verschaukelung der Mitglieder sein sollte. Ihr Nicht-Vorhandensein würde ich weit eher als eine solche werten.

> Ich bin für eine demokratische, handlungsfähige und handlungswillige
> Gewerkschaft. Legen Sie unseren Anliegen nicht innerorganisatorische
> Hindernisse in den Weg, weil sonst ist bald nicht mehr klar,
> wer der eigentliche Gegner ist - die Regierung oder diese
> verkorkste Interessensvertretung.

Österreich ist eine Demokratie. Trotzdem können Sie oder ich direkt nur auf wenige Entscheidungen der politisch Verantwortlichen Einfluss nehmen. Ab einer gewissen Größe der Organisation können nur selten Mechanismen der direkten Demokratie angewandt werden. Alles andere beruht auf dem Prinzip der repräsentativen Demokratie.

> Ich versteh es wirklich nicht, wie man diesen schreienden Bedarf nach
> einer Organisationsreform nicht wahrnehmen kann.

Da die Zeiten nicht stillstehen, besteht auch immer Reformbedarf. Über die augenblickliche Dringlichkeit lässt sich freilich streiten.

Mit kollegialen Grüßen

Eckehard Quin

> ----- Original Message -----
> From: Hans Adam
> To: Günter Wittek
> Cc: Lehrerforum
> Sent: Tuesday, March 19, 2002 10:57 PM
> Subject: Re: Antraege eBSL 11
>
>
> Sg. Koll.!
>
> Sie haben noch nicht mitbekommen wer in der GÖD die Verhandlungen
> führt oder? Die GÖD ist halt kein westösterreichischer
> Turnschuhverein. Deshalb wird
sie
> auch zu Verhandlungen eingeladen.
>
> Hans Adam
>
>
> ----- Original Message -----
> From: "Günter Wittek"
> To: "Hans Adam"
> Cc: "Lehrerforum"
> Sent: Tuesday, March 19, 2002 10:37 PM
> Subject: Re: Antraege eBSL 11
>
> > Geschätzer Kollege Adam
> >
> > haben Sie die Anträge wirklich korrekt wiedergegeben
> > oder wollen Sie uns mit diesen Zitaten der Lächerlichkeit
> > preisgeben?
> >
> > Das darf doch nich wahr sein, sind wir im Kabarett oder
> > bei der GÖD? Hierarchischer als bei der GÖD -
> > "Erweiterte stellt Forderung an Präsidium" - kann man
> > wohl nicht mehr arbeiten, um eine Interessensvertretung umzubringen.
> >
> > Nicht wahr?
> >
> > Kopfschüttelnd Kakanien wahrnehmend
> > Günter Wittek
> >
>
>
>
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
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