AKS startet Aktion gegen Mobbing durch LehrerInnen
From: "Niki Kowall" ==================================================
Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnen
18. März 2002 Bildung/AKS/LehrerInnenmobbing
Wer schweigt stimmt zu !
AKS startet Aktion gegen Mobbing durch LehrerInnen. SchülerInnen können auf AKS-Homepage ihrem Wahnsinn Öffentlichkeit geben !
"Wer schweigt stimmt zu - Gib deinem Wahnsinn Öffentlichkeit !" lautet der Slogan der heute gestarteten Initiative der AKS (Aktion kritischer
SchülerInnen) gegen Mobbing von Seiten der LehrerInnen. "Damit sollen SchülerInnen die Möglichkeit bekommen, einmal nicht auf dem kürzeren Ast zu sitzen, so Niki Kowall, Bundesvorsitzender der AKS. Unter www.aks.at haben SchülerInnen die gemobbt werden die Möglichkeit, ihre Situationen auf der AKS-Homepage darzustellen.
"Wir hoffen, dass trotz möglicher Sanktionen seitens der LehrerInnen viele SchülerInnen den Mut haben, sich an der Aktion zu beteiligen" so Kowall. "
Kowall betont explizit, dass nur ein kleine Teile der LehrerInnenschaft als ProblehrerInnen bezeichnet werden können. "Wir wollen auf keinen Fall eine Hetzkampagne gegen Lehrerinnen starten", so der SchülerInnenvertreter.
"Unser Hauptanliegen ist es, auf die bestehenden Probleme aufmerksam zumachen, die Ursachen zu erkennen und eine öffentliche Debatte zu erzwingen". Der AKS-Vorsitzende ist der Meinung, dass LehrerInnen pädagogisch schlecht ausgebildet werden und 36 SchülerInnen pro Klasse eine Überforderung für jeden Menschen darstellen. "Nicht zuletzt die Gehaltskürzungen bei der LehrerInnenschaft führen zu mehr Frustration als Motivation", so der SchülerInnenvertreter.
Laut Kowall ist das Schulklima hauptsächlich ein Produkt der Rahmenbedingungen und der Intention mit der eine Schule von einer Gesellschaft betrieben wird. "Natürlich werden ProblemlehrerInnen nicht als solche geboren" ist der SchülerInnenvertreter überzeugt.
"Ein Schulsystem dessen Hauptaufgabe es ist verwertbare Produktionsfaktoren zu formen ist nun einmal ein krankes System in dem Konflikte vorprogrammiert sind. LehrerInnen sehe ich eher als Opfer" so der AKS-Vorsitzende. "Nur eine tiefgreifende Systemreform die SchülerInnen und LehrerInnen als PartnerInnen definiert und marktwirtschaftliche Auswüchse wie Konkurrenzdenken und Leistungsfanatismus aus der Schule entfernt kann das Verhältnis LehrerInnen - SchülerInnen ernsthaft verändern" schließt Kowall.
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