Koll. Wittek schreibt:
Lieber Koll. Friebel
Sie kennen offensichtlich nicht die Presseaussendungen von SP-Bundesgeschäftsführerin Kuntzl zu diesem Thema, die eindeutig besagen, dass die Oberstufenreform nicht unter dem Blickwinkel von Einsparungen zu sehen ist, sondern eine Ver- besserung und Ausweitung des Bildungsangebotes darstellen sollen. Allerdings soll auch die Arbeitszeit von SchülerInnen nicht erhöht werden. (Aussendung vom vergangenen Sonntag).
Unter uns werden nicht einzelne Fachgruppen Sieger oder Verlierer des neuen Modells sein, sondern es werden sich vermehrt Chancen für jene Lehrer ergeben, die ihr Bildungs- angebot auch fächerübergreifend gestalten wollen.
mfG
Günter
Wittek .....................................................................................................................
Sehr geehrter Herr Kollege Wittek!
Die Presseaussendung von GF Kuntzel beruhigt mich nicht, sie tut eher das Gegenteil. Sie verbrämen sehr schön, indem Sie sagen, Kuntzel ist dafür, dass die Arbeitsszeit der Schülerinnen und Schüler nicht erhöht wird. Ich habe im Gedächtnis, dass sie sogar von einer Verkürzung der Arbeitszeit der Schülerinnen und Schüler gesprochen hat. Und das würde dann automatisch eine Entlassung von Lehrerinnen und Lehrern bedeuten. In der Opposition, Herr Kollege, tönen Parteien ganz anderes wie in der Regierung.
Das in Ihrem zweiten Absatz ist zwar schön formuliert, aber gleichzeitig wohl möglicherweise ein bisschen an der Schulrealität vorbei. Denn tatsächlich spielen sich immer Verteilungskämpfe ab, denn die meisten haben gute Argumente für ihr Fach. Koll. Friebel hat hier den Nagel auf den Kopf getroffen.
Zur Beibehaltung der Schulformen: Ich glaube, es war ganz wichtig, dass die FCG die Einheitsoberstufe aus dem gemeinsam angenommenen Antrag herausgestrichen hat, da ich fürchte, dass ÖLI/UG und FSG sich immer noch ganz gut in Richtung Gesamtschule bewegen und bewegen wollen. Und eine gemeinsame Oberstufe ist meiner Ansicht nach so ein Schritt in diese Richtung. Mit gewerkschaftlichen Grüßen, Karl Digruber
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