Lieber Kollege Muther!
 
Ich konstatiere, dass Sie mir Polemik vorwerfen und Untertänigkeit gegenüber meiner politischen Führung attestieren, was immer Sie damit meinen mögen. Ich konstatiere weiters, dass Sie auf den Inhalt der Vorwürfe gegen die UBG, die nicht von mir stammen, NICHT eingehen.
 
Mit kollegialen Grüßen
 
Eckehard Quin
 
 
P.S.: Über den Bundessektionstag AHS wurde damals in diesem Forum bereits heftig diskutiert. Um die anderen Forumsteilnehmer nicht zu langweilen, möchte ich nicht meine damals verschickten Nachrichten nochmals hier posten. Wenn sie jemand lesen möchte und sie nicht gespeichert hat, schicke ich sie ihr oder ihm gerne zu.

----- Original Message -----
From: HYPERLINK "mailto:muther.bertel@vol.at"Ekkehard Muther
To: HYPERLINK "mailto:LEHRERFORUM@ccc.at"Lehrerforum
Sent: Saturday, March 23, 2002 12:03 PM
Subject: LF: was ist gewerkschaft?

Die GÖD ist mitverantwortlich für die massiven Verschlechterungen der letzten Jahre, denn sie hat nicht dagegen gekämpft, weil die ÖVP-Vorfeld-Organisation FCG bestimmt, was sein darf und was nicht. Ein von 4.000 LehrerInnen vor einem Jahr ausgerufener unbefristeter Streik wurde von der GÖD, die ja einzig über die gewerkschaftliche Logistik verfügte, verhindert.
 
Daher haben wir die Unabhängige Bildungsgewerkschaft gegründet, deren Aufbau mit den üblichen Anfangsschwierigkeiten im großen und ganzen erfolgreich läuft. Dass FCG-Funktionäre sich die Bildungsgewerkschaft zum Gegner auserkoren haben, ist nicht überraschend. Erstaunlich ist nur, mit welcher Vehemenz sie gegen unsere Gewerkschaft ankämpfen, von der sie gleichzeitig behaupten, dass sie "bedeutungslos" sei.
 
Übrigens, auch FCGler wie E. Quin (der nur um Nuancen weniger grob polemisiert als Kotzina & Co) sollten den Mund nicht so voll nehmen. Ich habe selbst miterleben müssen, wie er - der uns noch vor 1 1/2 Jahren in diesem Forum die katastrophalen Auswirkungen des BBG vorgerechnet hat - am Bundessektionstag AHS vor einem Jahr brav und untertänig die Hand gehoben hat, wann immer die politische Führung beschönigte, abwiegelte oder Demokratie verweigerte. Man erinnere sich an die unsägliche Boykottabstimmung oder die Nicht-Anerkennung der ÖLI-UG als Fraktion. 
 
Fazit: Die GÖD hätte die ganze Macht, den Widerstand zu organisieren, tut es aber aus politischen Gründen nicht. Die Unabhängige Bildungsgewerkschaft hat den Willen und die Argumente und wird das, was in ihrer Macht steht, tun. Man entscheide sich.
 
Ekkehard Muther