ORF Vorarlberg 26 03 02

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ENGPASS
Tiroler Lehrer herzlich willkommen
Das Land Vorarlberg wirbt in anderen Bundesländern um Junglehrer. Der Grund: Immer mehr Pflichtschullehrer wandern in die Schweiz und nach Liechtenstein ab. Im nächsten Schuljahr droht ein Lehrer-Engpass. Schon heute unterrichten in Vorarlberg 30 Tiroler Lehrer an den Volksschulen.

Nachwuchsprobleme
Wie groß der Lehrermangel im nächsten Schuljahr sein wird, darüber gehen die Meinungen auseinander. Der eigene Nachwuchs aus Feldkirch kann die Lücke auf jeden Fall nicht schließen.

Schullandesrat Siegi Stemer (ÖVP) räumt einen Engpass von rund 30 Lehrern im Volksschulbereich im nächsten Schuljahr ein. Weniger dramatisch sieht er die Situation an den Hauptschulen.

In der Schweiz unterrichten bereits Maturanten
Vorarlbergs Lehrer werden von der Schweiz heftig umworben. Dort unterrichten auf Grund des Lehrermangels schon die ersten Maturanten.

Vorarlberger wandern ab
Stemer schätzt die Zahl der in die Schweiz abgewanderten Lehrer auf 50. Die Unabhängige Bildungsgewerkschaft spricht von rund 130 Lehrerwechseln in die Schweiz.

Schweiz zahlt besser
In der Schweiz verdienen Lehrer wesentlich mehr als in Österreich. Dort hat der Lehrermangel die Gemeinden zudem zur Anhebung der Gehälter veranlasst.

Gehaltsschema soll angepasst werden
Für Stemer hieße die Lösung, das Gehaltsschema anzupassen, um Junglehrer besser einzustufen. Daran wird schon seit längerem gearbeitet. Zuletzt mussten Lehrer jedenfalls Gehaltseinbußen hinnehmen. Seit heuer wird die Tätigkeit des Klassenvorstandes nicht mehr bezahlt.




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