ORF 27 03 02 23h50

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Hunderttausende demonstrieren gegen Terror in Italien

Hunderttausende Menschen haben gestern Abend in zahlreichen italienischen Städten an Demonstrationen der Gewerkschaften gegen den Terrorismus teilgenommen. Zur größten Veranstaltung, einem Fackelzug in Rom, kamen nach Angaben der Gewerkschaften rund 300.000 Personen.

Bei der Schlusskundgebung auf der zentralen Piazza Navona bekräftigten die Vorsitzenden der drei größten Gewerkschaftsverbände CGIL, CISL und UIL ihren Widerstand gegen den Terrorismus.

Politstreit um Biagi-Mord

Am Dienstag der Vorwoche hatten die linksextremistischen Roten Brigaden den Regierungsberater Marco Biagi ermordet. In der norditalienischen Stadt Bologna endete ein Fackelzug vor dem Haus, vor dem Biagi erschossen worden war.

Die Gewerkschaftsvertreter wiesen erneut Äußerungen von italienischen Regierungsmitgliedern zurück, die die Bluttat mit dem Widerstand der Gewerkschaften gegen Pläne der Regierung zur Lockerung des Kündigungsrechts in Verbindung gebracht hatten.

Generalstreik am 16. April

Die Gewerkschaften haben aus Protest neue Gespräche zum Kündigungsrecht abgelehnt und für den 16. April einen Generalstreik angekündigt.

Bereits am vergangenen Samstag hatten in Rom gut eine Million Gewerkschaftsmitglieder an einer Demonstration gegen eine Aufweichung des Kündigungsrechts und gegen den Terrorismus teilgenommen.





> Die Ermordung von Biagi war offensichtlich kein ausreichender Grund
> Veranstaltungen wie diese abzusetzen. Warum brauchen manche Menschen
> immer Emotion und Gewalt um ihre Probleme zu lösen? MfG
> Josef Zwickl

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> > ORF 22 03 02
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> > Anti-Berlusconi-Demo: 1 Million Teilnehmer erwartet
> >
> > In Rom werden morgen über eine Million Menschen zur größten
> > Massendemonstration in der italienischen Nachkriegsgeschichte
> > erwartet.
> Sie
> > wollen damit gegen die von der Regierung unter Silvio Berlusconi
geplante
> > Aufweichung des Kündigungsschutzes vorgehen.
> >
> > Empörung nach Biagi-Mord
> >
> > Die Demonstration erhält nach der Ermordung des
> > Arbeitsrechtsexperten
und
> > Regierungsberaters Marco Biagi - er wurde am Mittwoch von den
> linksextremen
> > Roten Brigaden erschossen - jedoch besonders schweres Gewicht und
> > eine weiter reichende Bedeutung.
> >
> > Mit 60 Sonderzügen, über 9.000 Bussen und Dutzenden von
> > Charterflügen strömten Tausende bereits heute in die Ewige Stadt.
> > "Wir haben sogar in Österreich Busse mieten müssen, weil wir in
> > Italien keine mehr gefunden haben", sagte ein Organisator.
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> > Prominente Teilnehmer
> >
> > An der Veranstaltung werden zahlreiche Spitzenpolitiker der
> oppositionellen
> > Mitte-Links-Allianz "Ulivo" sowie alle (sic! Da.) Gewerkschaftschefs
> > teilnehmen. Auch illustre Gäste wie der Schauspieler und
Oscarpreisträger
> > Roberto Benigni sowie der Literatur-Nobelpreisträger Dario Fo haben
> > ihre Teilnahme angekündigt.
> >
> > Die Gewerkschaften haben erklärt, alle gesetzlichen Mittel gegen
> Berlusconis
> > Arbeitsmarktpolitik einsetzen zu wollen. Für Mitte April wurde sogar
> > ein Generalstreik in Aussicht gestellt.
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