Lieber Herr Kollege!
1) Desewegen, weil man es öfter unter die Leute streut, wird es deshalb nicht wahrer. Ich meine dabei Ihren Vorwurf der manipulierten Abstimmung. Ich stelle allerdings fest, daß Ihnen und einigen in diesem Lehrerforum das Ergebnis überhaupt nicht gepaßt hat. Und was nicht sein soll, darf eben nicht sein. Das heißt im Klartext: Wenn mir das Ergebnis einer Abstimmung nicht paßt, dann ist diese Abstimmung eben manipuliert. So dürfte Ihre Denkungsart ausschauen. Mit gleichem Recht nehme ich an, daß sich Ihre Wahrnehmung, was Boykott betrifft wesentlich von dem unterschied, was effektiv gelaufen ist oder daß Sie bewußt manipulieren, indem Sie von Manipulation sprechen.
2) Auch hier kann ich keine Änderung der Diktion feststellen. Die BS 11 spielt einen Part im Konzert der GÖD. Sie kann fordern, was sie will, muß sich dabei - wie das nun einmal in demokratischen Institutionen üblich ist - an den anderen orientieren. Das ist kein Widerspruch. Allein wird die BS 11 sicher keinen Streik machen. Aber insgesamt dürfte es im öffentlichen Dienst jetzt gären. Das lassen auch die Signale vonseiten der GÖD-Führung vermuten. Je mehr auch Sie, Herr Kollege Wallner, in allen anderen Sektionen und Ebenen das Bewußtsein verankern, daß sich die Regierung mit Punkt und Beistrich an die Vereinbarungen zu halten hat, desto mehr bin ich davon überzeugt, daß die große GÖD auch tatsächlich diesmal hart bleibt. Mit freundlichen Grüßen, Alfons Zangerl


1. Hier geht es nicht darum, was die BS 11 GESAGT hat, sondern was die BS
> 11 GETAN hat -
> und da fällt mir nur eine manipulierte Abstimmung im Frühjahr 2001 ein
> - mit dem Ziel, daß gerade NICHTS GETAN werden sollte.
>
> 2. Und wenn Koll. Zangerl nicht glaubt, daß sich nunmehr die Diktion
> der BS 11 verändert hat, wie von mir behauptet, dann konfrontiere ich
> ihn halt noch einmal (habe ich schon am
> 11.3. ins LF gestellt) mit einer Jantschitsch-Aussage aus 1997 (gleich
> nach der
> Pensions-Demontage in "AHS" 10/1997, Seite 294):
>
> "Die Gehalts-Abschlüsse der kommenden Jahre werden jedoch auch unter
> dem Aspekt der Durchrechnung betrachtet werden müssen. Unsere
> Bundessektion wird daher mit aller Vehemenz
> darauf dringen, daß Gehaltsrunden, wie sie in den letzten Jahren
> stattgefunden haben,
> zukünftig nicht mehr vorkommen. Es müssen auch die mittleren und höheren
> Einkommensbereiche, denen unser progressives Einkommensteuersystem ohnehin
> automatisch
> Solidaridätsopfer abverlangt, mit entsprechenden prozentuellen Zuwächsen
> bedacht werden."
>
> Damals also ein Brief ans Christkind - "mit aller Vehemenz" stellte
> sich schlußendlich als Boykott des Jugendrotkreuzes und Verweigerung
> des Ankaufes von roten Kugelschreibern aus
> Eigenmitteln dar - heute eine S-T-R-E-I-K - Drohung.
> Sie wissen ja, Kollege Zangerl - "STREIK", das ist das Wort, das sonst
> nur die
> anarchistischen gewaltbereiten moskauhörigen linken Chaoten im Munde
> führen!
>
>
> Erich Wallner
>
>
> alfons.zangerl@gmx.at schrieb:
> >
> > Liebe Kolleginnen und Kollegen!
> > Was kann die UBG... Die Frage stellt sich nach wie vor in aller
> > Schärfe. Wenn Dinge - wie hier vom Koll. Wallner - bei den Haaren
> > herbeigezogen
> werden
> > müssen, dann spricht das eine eindeutige Sprache. Wenn dann geht es
> > in
> der
> > Beurteilung von Strategien und Einschätzungen der BS 11 meinem
> Dafürhalten nach
> > immer nur um die Faktenlage. Und wenn Koll. Wallner es nicht mehr
> > hören
> kann,
> > daß die Vertreter der BS 11 gegen das Gehaltsabkommen gestimmt hat,
> > dann könnte es vielleicht daran liegen, daß manche nur das hören
> > wollen, was
> ihnen in
> > den Kram paßt. MfG Alfons Zangerl
> >
> >
>

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