Zur Abrundung des Themas nochmals ein Zitat aus der Grundsatzerklärung der Lehrersektionen in der GÖD vom 28.6.2000, also ca. 2 1/2 Jahre später:
"Die Lehrer haben in den Jahren 1995 und 1997 einen überproportionalen Beitrag zur Budgetsanierung geleistet. Die getroffenen Maßnahmen wirkten auf den Einzelnen dreifach: als Staatsbürger, Beamten und gesondert als Lehrer! Ein weiteres Lehrersparpaket wird daher auf das Entschiedenste abgelehnt und würde mit allen zu Gebote stehenden gewerkschaftlichen Maßnahmen bekämpft werden."
Anschließend kamen dann noch der 0,8% Abschluss, das BBG und das neue LDG mit den bekannten Einkommensverschlechterungen. Was die Lehrer in der GÖD (ca. 60.000 Mitglieder mit ca. 120 Millionen ATS Mitgliedsbeiträge pro Jahr) unter Einsatz aller "zu Gebote stehenden gewerkschaftlichen Maßnahmen" hätten bewirken können, kann ich nur vermuten. Die Nicht-Zustimmung der verantwortlichen Funktionäre allein hat jedenfalls nichts bewirkt.
MkG
Eugen Drexel
(bereits vorgestellt)
PS: Die Adresse "alfons.zangerl@gmx.at" habe ich aus dem "Allen antworten"-Verteiler gelöscht. Ich antworte niemandem, der vermutlich nur aus Strom besteht.
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
> Auftrag von Erich Wallner
> Gesendet: Mittwoch, 27. März 2002 20:50
> An: alfons.zangerl@gmx.at
> Cc: Ekkehard Muther; LEHRERFORUM@ccc.at
> Betreff: Re: LF: Re: Was kann die UBG schon bewirken?
>
>
> 1. Hier geht es nicht darum, was die BS 11 GESAGT hat, sondern was die
> BS 11 GETAN hat - und da fällt mir nur eine manipulierte Abstimmung im
> Frühjahr 2001 ein - mit dem Ziel, daß
> gerade NICHTS GETAN werden sollte.
>
> 2. Und wenn Koll. Zangerl nicht glaubt, daß sich nunmehr die Diktion
> der BS 11 verändert hat, wie von mir behauptet, dann konfrontiere ich
> ihn halt noch einmal (habe ich schon am
> 11.3. ins LF gestellt) mit einer Jantschitsch-Aussage aus
> 1997 (gleich nach der
> Pensions-Demontage in "AHS" 10/1997, Seite 294):
>
> "Die Gehalts-Abschlüsse der kommenden Jahre werden jedoch auch unter
> dem Aspekt der Durchrechnung betrachtet werden müssen. Unsere
> Bundessektion wird daher mit aller Vehemenz
> darauf dringen, daß Gehaltsrunden, wie sie in den letzten
> Jahren stattgefunden haben,
> zukünftig nicht mehr vorkommen. Es müssen auch die mittleren
> und höheren
> Einkommensbereiche, denen unser progressives
> Einkommensteuersystem ohnehin automatisch
> Solidaridätsopfer abverlangt, mit entsprechenden
> prozentuellen Zuwächsen bedacht werden."
>
> Damals also ein Brief ans Christkind - "mit aller Vehemenz" stellte
> sich schlußendlich als Boykott des Jugendrotkreuzes und Verweigerung
> des Ankaufes von roten Kugelschreibern aus
> Eigenmitteln dar - heute eine S-T-R-E-I-K - Drohung.
> Sie wissen ja, Kollege Zangerl - "STREIK", das ist das
> Wort, das sonst nur die
> anarchistischen gewaltbereiten moskauhörigen linken Chaoten
> im Munde führen!
>
>
> Erich Wallner
--
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