Parteipolitische Schuldzuweisungen sind betreffend der gemeinsamen Sache nichts anderes als leere Kilometer. Es kann mir aber keiner einreden, dass man als FCG-Funktionär automatisch Regierungspolitik machen muss. Wo leben Sie, Koll. Muther wenn Sie reflexartig einer einzigen Fraktion in der Gewerkschaft dieses Zeugnis ausstellen, andere Fraktionen aber unter persönlichen Schutz stellen. Für mich entscheidend ist das Stimmverhalten der einzelnen Fraktionen und da muss ich beobachten, dass dieses hirnverbrannte Modell der Pflichtschullehrer (Töpfchenmodell) nicht nur die FCG beschlossen wurde. Die traumhafte Beamtenpensionsreform anno 1997 ebenfalls nicht. Wir werden es nie zusammenbringen, dass Parteien nicht versuchen, auf die Gewerkschaftsfunktionäre Druck auszuüben. Ob die Funktionäre dann diesem Druck nachgeben oder nicht liegt ausschließlich in deren Persönlichkeitsstruktur. Keinesfalls kann man bei allem a priori Verbrüderung mit der jeweiligen Mutterpartei hineininterpretieren. Und bei einer einzigen Fraktion ohne kritischen Blick auf die anderen zu werfen, schon gar nicht. Mfg Josef Zwickl<br>----- Original Message -----<br>From: "Ekkehard Muther" <muther.bertel@vol.at><br>To: "Lehrerforum" <LEHRERFORUM@ccc.at><br>Sent: Thursday, March 28, 2002 2:04 PM<br>Subject: LF: Re: kreidekreis - au weia<br><br><br>> Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Die FCG ist <br>> ideologisch und politisch ein Anhängsel der ÖVP, während sowohl die <br>> ÖLI-UG als auch die Bildungsgewerkschaft unabhängig sind. <br>> Unabhängigkeit bedeutet nicht, dass wir im luftleeren Raum zu agieren <br>> meinen; unabhängig sind wir aber von übergeordneten Machtinteressen. <br>> Die FCG hat immer und in jeder entscheidenden Frage so agiert, dass <br>> sie die Regierungspolitik entweder direkt unterstützte oder sie <br>> wenigstens nicht konterkarierte. Das kann man ja machen, wenn man <br>> will. Dann sollte man allerdings dazu stehen. Ekkehard Muther<br>> ----- Original Message -----<br>> From: <alfons.zangerl@gmx.at><br>> To: <lehrerforum@ccc.at><br>> Sent: Thursday, March 28, 2002 11:55 AM<br>> Subject: LF: kreidekreis - au weia<br>><br>><br>> > Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br>> > Wenn man sich den neuen Kreidekreis näher anschaut, dann fällt auf:<br>> > 1) Daß Marion Brändle mit ihren Zitaten und ihrer Analyse durchaus<br>> rechthat.<br>> > Die ÖLI scheint tatsächlich verwägert, ja richtig in einer <br>> > intensiven Beziehung mit der UBG. Ist die UBG tatsächlich eine <br>> > andere<br>> Erscheinungsform der ÖLI<br>> > und umgekehrt? Es ist richtig rührend, wie der Kreidekreis die <br>> > Gehaltsberechnungen der UBG breittritt. Jetzt wissen wir alle, daß <br>> > wir<br>im<br>> öffentlichen<br>> > Dienst nicht unbedingt bevorzugt wurden in den letzten paar Jahren.<br>> Braucht die<br>> > ÖLI aber dafür die UBG-Berechnungen? Hat sie keine eigenen Experten?<br>Wobei<br>> > man das Expertentum in diesen Berechnungen durchaus anzweifeln kann!<br>> > 2) Im Kreidekreis geht das Lamento bezüglich der Nicht-Anerkennung<br>wieder<br>> > los. Dabei geben sich offenbar die ÖLIs die Antwort, warum sie nicht<br>> anerkannt<br>> > werden ohnehin selber, denn eine Partie, die mit Leuten so eng<br>"verhabert"<br>> > ist, wie die ÖLIs mit den UBGs muß sich halt so einiges gefallen <br>> > lassen.<br>> U.a.<br>> > bewirft ja die UBG die GÖD mit Dreck und wirbt bei jeder Gelegenheit <br>> > für<br>> einen<br>> > Austritt von der GÖD. Jetzt frage ich mich schon, ob das nicht eine <br>> > ganz<br>> und<br>> > gar unsichere Gesellschaft ist, die es notwendig hat, mit den <br>> > freihändig agierenden Typen der UBG im gleichen Bett zu liegen. <br>> > Fritz Neugebauer<br>> würde sich<br>> > seine wenigen Haare raufen, wenn die ÖLIs anerkannt worden wären und<br>dann<br>> > immer wieder so ein Chaos vorfände.<br>> > 3) Kollegin Lew bejammert die fehelnden Pensionsberechnungen. Sie<br>wissen,<br>> > Frau Kollegin, daß diese in der BS 11 bestens funktionieren. <br>> > Allerdings<br>> nur für<br>> > Gewerkschaftsmitglieder. Anstatt froh zu sein, daß die Gewerkschaft<br>aktiv<br>> > ist und einen Service bietet, indem sie die staatlichen Stellen <br>> > ergänzt,<br>> ja<br>> > zeigt, wie wichtig das Service der Gewerkschaft ist (ist auch ein<br>Argument<br>> für<br>> > den Beitritt), zeigt sie nur auf, wie die LSR teilweise säumig sind.<br>Genau<br>> das<br>> > ist die Umwegrentabilität der Gewerkschaft, die gute Köpfe und Ideen<br>hat.<br>> > Liebe ÖLIs, seid froh um diese und steht zu ihr, statt daß ihr bei <br>> > jeder passenden Gelegenheit diese GÖD madig macht! Mit freundlichen <br>> > Grüßen, Alfons Zangerl<br>> ><br>> > --<br>> > GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet. http://www.gmx.net<br>> ><br>> > --<br>> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club <br>> > (http://www.ccc.at) betrieben. 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