Vielleicht liegt das auch daran, dass Dr. Ditz (ein Absolvent unserer
Schule) etwas rüde aus dem ÖIAG-Vorstand hinauskomplementiert wurde. So etwas tut persönlich weh und könnte leicht zu voreiligen Fachurteilen führen. Aber vielleicht täusche ich mich und es wurden in den letzten eineinhalb Jahren nicht die Schulden von früher (Ditz war vorher Staatssekretär im Finanzministerium!) verringert. Vielleicht fürchtet Ditz aber auch nur, dass für ihn nun die fetten Jahre vorbei sein könnten? Schöne Grüße Josef Zwickl
----- Original Message -----
From: "Günter Wittek"
To: "Lehrerforum"
Sent: Sunday, April 07, 2002 8:38 PM
Subject: LF: Re: Ditz: Wende in falsche Richtung
>
>
> Tja, ich erinnere mich auch noch an die Zeit,
> als Ditz die Nummer 2 in der VP war und
> von den Plakaten zu lesen war:
> "Der SCHÜSSEL-DITZ-KURS" ...
>
> Ditz galt als der Fachmann in der VP für
> Wirtschaftspolitik!
> Jetzt hat er das gebührende Zeugnis ausgestellt.
>
> Ob das dort endlich wenigstens Nachdenklichkeit
> erzeugen wird?
>
> Günter Wittek
>
>
> ----- Original Message -----
> From: R. E.
> To: !Lehrerforum
> Sent: Sunday, April 07, 2002 8:01 PM
> Subject: LF: Die Presse: Ditz attackiert Regierung: "Wende in falsche
Richtung"
>
>
> Die Presse,
> http://www.diepresse.com/
> Erscheinungsdatum: 06.04.2002 | Ressort: Österreich
>
> Ditz attackiert Regierung: "Wende in falsche Richtung"
>
> Die Steuererhöhungen der Regierung stoßen auf harsche Kritik des
> Ex-VP-Ministers.
>
> WIEN (red.). Die Budgetpolitik der Bundesregierung wird nicht nur von
> der Opposition kritisiert: Der ehemalige VP-Wirtschaftsminister
> Johannes Ditz ist nun mit schweren Vorwürfen an die Öffentlichkeit
> gegangen. "Die Wende
in
> der Steuerpolitik erfolgte zweifellos in die falsche Richtung",
> erklärt
Ditz
> in einem Exklusivbeitrag für "Die Presse". Seiner Ansicht nach konnte
> die Dynamik der ansteigenden Staatsausgaben "nicht im notwendigen
> Ausmaß" eingebremst werden. So rechnet Ditz vor, daß vom Jahr 2000 auf
> das Jahr 2001 die Steuerlast wesentlich stärker wuchs als es für den
> Defizitabbau nötig gewesen wäre: "Populistisch formuliert wurden dem
> Steuerzahler 4006 Millionen Euro aus
der
> Tasche gezogen, davon reduzierten 2952 Millionen Euro das Defizit, der
Rest
> versickerte in Bürokratieaufwand und Mehrausgaben." Noch niemals in
> der Zweiten Republik sei die Lohnsteuerbelastung so hoch gewesen wie
> heute, kritisiert Ditz, der davon ausgeht, daß selbst bei einer ersten
> Steuerreform-Etappe am Ende der aktuellen Legislaturperiode die
> Gesamtabgabenquote höher liegen werde als zu Ende der Regierung
> Klima/Schüssel.
>
> Scharfe Tretminen
> Ditz wirft dem öffentlichen Sektor überdies vor, auf die
> Herausforderungen der Globalisierung, die Verlagerung von
> Gestaltungsaufgaben an die
EU-Ebene
> und die bevorstehende Osterweiterung noch viel zuwenig reagiert zu
> haben. Und dafür seien die Budgetspielräume äußerst gering. Denn in
> den "Nebenhaushalten" Arbeitsmarktverwaltung, Schieneninfrastruktur
> und Krankenkassen lägen unentschärfte "Tretminen".
>
> Diese Äußerungen des ehemaligen VP-Spitzenpolitikers, der seit seinem
Abgang
> von der ÖIAG-Spitze ("Ich gehe nicht im Zorn, aber es ist eine große
> Enttäuschung für mich") zum Ende des Vorjahres als Privatier lebt,
spiegeln
> sich teilweise auch in einem Gutachten wieder, das der
> sozialpartnerschaftlich zusammengesetzte Beirat für Wirtschafts- und
> Sozialfragen angestellt hat, welches aber bisher nicht veröffentlicht
wurde.
> Der Beirat bezeichnet darin das Budget als nicht nachhaltig saniert
> und sieht keinen Spielraum für eine Steuerreform.
>
> Hinter den Kulissen sind die Verhandlungen für die Entlastung freilich
schon
> weit gediehen. Nun sickerte durch, daß die Koalition schon mit 2003
> eine Senkung der Körperschaftssteuer herbeiführen will. Im Gegenzug
> dürfte aber die im Regierungsprogramm verankerte Reduktion der
> Lohnnebenkosten nur teilweise im kommenden Jahr realisierbar sein. Bei
> der Lohnsteuer sind die Verhandler der Koalitionsparteien noch weiter
> auseinander, es ist
lediglich
> akkordiert, daß die Grenze des steuerfreien Existenzminimums auf
> 10.000
Euro
> angehoben werden soll.
>
> 06.04.2002 Quelle: Print-Presse
>
> +++++++++++++++++++++++++++++
>
> mit Genuss gepostet
> von
>
> R.E. aus M. H.
>
>
>
>
> --
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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