Mir war klar, dass auf das Mail von Kollegen Muther irgendeine mehr oder weniger sinnlose Reaktion folgen musste.

Ich bin aber immer wieder überrascht, dass einigen eine GÖD, die nichts fordert, lieber ist, wie eine UBG, die nur ausspricht, was ohnehin jeder (des Denkens mächtige) Lehrer weiß. Mir wäre jedenfalls ein Gehaltsabschluss, der von 10% auf sagen wir einmal 5% "runter verhandelt" wurde, 1000 mal lieber, als 0,8% mit der Option nachträglicher Inflationsanpassung (von der Riess-Passer plötzlich nichts mehr wissen will). Und glauben Sie mir, Herr Kollege Zangerl, ich bin weder ein Revoluzzer noch ein Grüner, ich bin nur ein Pflichtschullehrer, der sich von Regierung und GÖD ver*rscht* fühlt.

Christian Schett
PS Bregenz


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at] Im Auftrag von alfons.zangerl@gmx.at
Gesendet: Mittwoch, 10. April 2002 08:31
An: Ekkehard Muther
Cc: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: UBG-Forderungen

>LIebe Kolleginnen und Kollegen!
Das dürfte ein verspäteter Brief ans Christkind sein! MfG Alfons Zangerl

Forderungspaket
>
> Von der Vollversammlung der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft am 2.
> April 2002 beschlossen:
>
> Angesichts der schlechten Gehaltsabschlüsse der letzten Jahre,
>
> angesichts der daraus resultierenden zum Teil massiven finanziellen
> Einbußen des öffentlichen Diensts, im besonderen aber der
> LehrerInnen,
>
> angesichts der Entwertung wichtiger pädagogischer und schulischer
> Tätigkeiten wie Klassenvorstandschaft, Kustodiat oder Korrekturen,
>
> angesichts der infolge der Sparmaßnahmen tendenziell steigenden
> Schülerzahlen in Klassen und Gruppen,
>
> angesichts der Abwanderung hochqualifizierter LehrerInnen in andere
> Berufe, in die Frühpension und ins Ausland,
>
> angesichts der Nachwuchsprobleme des Lehrerberufs,
>
> angesichts des drohenden und in Teilbereichen bereits akuten
> Lehrermangels
>
> fordert die Unabhängige Bildungsgewerkschaft die zuständigen
> Ministerien zu umgehenden Gesprächen über folgende Forderungen auf:
>
> 1.. Erhöhung der Gehälter der LehrerInnen und VertragslehrerInnen
> in den kommenden drei Jahren um je 10%, für das Jahr 2003 jedoch
> mindestens um ? 187,15 (Verwendungsgruppe L 2b 3, 9. Gehaltsstufe) und

> höchstens ? 374,30 (doppelter Sockel)
> 2.. Ordinariat (Klassen- und Jahrgangsvorstandschaft), alle
Kustodiate
> und Korrekturtätigkeiten sind als Teil der Lehrverpflichtung zu
> entlohnen / Rücknahme LDG neu ( Jahresnormmodell )
> 3.. Sofortige Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf 25 /
> Entsprechende Anpassung der Teilungszahlen
> 4.. Ein neues Gehaltsschema für Bundes- und LandeslehrerInnen mit
> deutlich höheren Anfangsgehältern, steilerem Anstieg in den unteren
> Gehaltsstufen und einem höheren Aktivbezug der Lebensverdienstsumme.
> 5.. Durchgehende Bezahlung der Arbeit in Abschluss- und
Maturaklassen
> sowie Bezahlung aller Supplierstunden und Einzelmehrdienstleistungen
mit
> einem Zuschlag von 50%.
> Die Unabhängige Bildungsgewerkschaft übergibt das Forderungspaket am
> 5.April 2002 den zuständigen Ministerien in Wien.
>
> Eine Rückmeldung wird bis spätestens 19.April 2002 erwartet, ein
> erstes Gesprächsangebot innerhalb von 4 Wochen.
>
> Zur Unterstreichung dieser Forderungen fasst die Unabhängige
> Bildungsgewerkschaft für 2. Mai 2002 einen Warnstreik ins Auge.
>
> Elisabeth Lechner, Obfrau
>
> Manfred Sparr, Stellvertreter
>
> Ekkehard Muther, Stellvertreter
>
>

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