Liebe KollegInnen!
Ich danke für die Zusendung des Protokolls.
Eine Korrektur will ich anbringen: der Boykott war nicht von der Gewerkschaft schlecht begleitet.ER WAR EINE LEISTUNG DER GEWERKSCHAFT- INZWISCHEN SOLLTE DAS WIRKLICH AUCH SO GELTEN; WEIL ES SO WAR! Zum Stand der Verhandlungen wir in der Anfang Juni anberaumten, terminlich aber noch nicht fixierten erw.LSL von Vertretern der BS berichtet werden. Die Einladung an die BGA's wird ordnungsgemäß erfolgen! Eure Einschätzung der "Ktn.Evaluation" teile ich und wünsche mir, dass sie wirklich für eine Qualitäts- und Imageverbesserung der AHS dienen wird und nicht für eine neue Spielvariante der Lehrermissachtung! Mit herzlichen Grüßen Margit Macho
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Sent: Monday, April 15, 2002 4:54 PM
Subject: Protokoll vom 9.4.2002


> Protokoll der Pädagogischen Plattform
>
>
> Zeit: 9. April 2002 von 18.00 - 21 Uhr
> Ort: Hirter Botschaft / Klagenfurt
>
> Anwesend:
> Koll. Borovsky, Willitsch : BG & BRG Klagenfurt, Mössingerstraße Koll.
> Lengauer: BRG Feldkirchen Koll. Niemetz: Slowenisches Gymnasium
> Koll. Mittergradneger: BRG Lerchenfeldstraße
> Vizepräsident des LSR Rudolf Altersberger
> Koll. Hopfgartner, Kastner, Weissel: BG & BRG I. Bachmann, Klagenfurt
>
> Tagesordnung:
> 1) Evaluation an Kärntner Schulen
> 2) Boykottierende Kärntner Schulen
> 3) Boykott: Rückblick und Ausblick
> 4) Allfälliges
>
> ad 1)
> Grundsätzlich wird eine Evaluation der Arbeit der LehrerInnen positiv
> bewertet. Die für die Kärntner LehrerInnen ausgearbeiteten
Evaluationsfragebögen
> entsprechen jedoch nicht dem Mindeststandard professioneller
> Erarbeitung
und
> sind deshalb auch nicht seriös.
> Dazu sind vom Landesschulrat keine notwendigen Mittel vorgesehen, um
> mögliche Schwächen zu verbessern (infrastrukturelle Anschaffungen,
Supervision und
> Coaching, ...).
> Zu hinterfragen sind /ist auch:
> - die inkludierten Ansprüche an LehrerInnen, die in den Fragebögen
> (z.B.
an
> die Eltern) transportiert werden;
> - wer die Fragebögen auswertet?
> - in welcher Form dieser Mehraufwand den LehrerInnen abgegolten wird?
> - ob die vorgegebenen Fristen sinnvoll sind?
> - wie die Ergebnisse umgesetzt werden sollen?
> - ...........
>
> ad 2)
> Weiterhin boykottieren folgende Gymnasien ein- und mehrtägige
> Schulveranstaltungen:
>
> BG Mössingerstraße (Klagenfurt)
> BG Ingeborg Bachmann (Klagenfurt)
> BG Slowenen (Klagenfurt)
> BG Viktring (Klagenfurt)
> BORG Klagenfurt
> BG Perau (Villach)
> BG St. Martin (Villach)
> BG Spittal
> BRG Spittal
> BORG Spittal
>
> ad 3)
> Der realisierte Boykott wird als Erfolg gesehen, weil:
> - LehrerInnen in der Lage waren, Widerstand gegen den Sparkurs der
Regierung
> zu leisten;
> - es innerhalb der Kollegenschaft eine Solidarisierung gegeben hat;
> - es gutes und häufiges Echo der Lehrerarbeit in der Presse gegeben
> hat;
> - es zu einer Solidarität mit den Eltern gekommen ist;
> - bei vielen Eltern das Bewusstsein entstanden ist, was LehrerInnen
leisten;
>
> - Eltern die "Nacht der Bildung" am BG Ingeborg Bachmann am 26. April
> 2002
> organisieren;
> - zumindest bis jetzt das Werteinheitenkontingent für das kommende
Schuljahr
> nicht reduziert wurde.
>
> Noch mehr Erfolg hätte der Boykott gehabt, wenn:
> - die SchülerInnen früher informiert und einbezogen worden wären;
> - die Gewerkschaft mehr Unterstützungsarbeit geleistet hätte.
>
> Wie geht es weiter?
> - Der Boykott war für 1 Jahr anberaumt; diese Frist wurde mit den
> Eltern abgesprochen.
> - Sind keine Verbesserungen des Budgetbegleitgesetzes zu erwarten,
> sollten gewerkschaftliche Maßnahmen (Streik, ...) überlegt und gesetzt
> werden.
> - Schulintern gibt es auch Möglichkeiten des passiven Widerstandes, z.B.
bei
> der anstehenden Oberstufenreform, bei Schulversuchen, .....
> - Von der Gewerkschaft wünscht man sich mehr Information:
> o Wie steht es mit den Verhandlungen?
> o Was wird verhandelt?
> o Wann wird verhandelt?
> o Sind die Ergebnisse der Arbeitszeitstudie für die Gewerkschaft
> überhaupt noch ein Thema? o ...
>
> ad 4)
>
> - Diskussion der Bildungsplattform der SPÖ am 17. April um 18 Uhr im
> Europahaus Klagenfurt
> - Schulfeste Stellen:
> Das Prozedere der Bewerbung scheint ungeklärt. Wird ansonsten sehr
> viel
Wert
> darauf gelegt, immer den Amtsweg einzuhalten, ist es jetzt angeblich
> auch möglich, die Bewerbungen direkt an den LSR zu schicken.
>
> - Mängelliste:
> Anstatt Zeit für die mangelhaften Evaluationsfragebögen zu verwenden
> wird vorgeschlagen, eine Mängelliste an den einzelnen Schulen zu
> verfassen und
diese
> dem Landesschulrat und dem Bundesministerium zu übergeben
> (Arbeitsplatz, Arbeitsbedingungen, ...). Ist ja auch eine Evaluation.
>
>
>
> Nächstes Treffen: Dienstag, 28. Mai um 18 Uhr in der Hirter
> Botschaft.
>
> Gerhard Hopfgartner Schriftführerin: Marianne Weissel
>
>
> Klagenfurt, 14. Apr. 2002
>
>
>
>
> --
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