lieber kurt,
ich glaub zwar nicht, dass volksschullehrer nicht in der lage sind, herauszufinden, welche ihrer schueler gelesene texte schlecht verstehen und welche sie gut verstehen.
ich fuerchte aber, dass die meinungen der lehrer,
was unter schlecht verstehen zu verstehen ist,
nicht ganz homogen sind.
als uni-lehrer hab ich das problem des
praktisch nicht vorhandenen mindeststandards an kenntnissen
bei maturanten.
was ein maturant mit einem befriedigend in mathematik wirklich kann, ist unglaublich verschieden von fall zu fall. ich sollte aber auf einen fuer alle garantierten mindeststandard aufbauen koennen. kann ich aber praktisch kaum.
und ich habe bei meiner uebersiedlung
von wien nach niederoesterreich auch erlebt,
wie verschieden die standards bei volksschullehrern sein koennen.
eine eichung diese standards erschiene mir schon vernuenftig.
standardisierte tests koennen ein weg dazu sein.
natuerlich hat die zu grosse gewichtung der bedeutung standardisierter tests auch sehr unerwuenschte folgen.
aber das nichtvorhandensein jeder standisierung halt auch.
kurt_winterstein wrote:
> Bei der Bildungspolitik dieser Regierung ist eher zu erwarten, dass
> die betroffenen Kinder selbst halbiert werden, als ihre Zahl.
> P.S. Aber das wurde noch nicht ausverhandelt.
> P.P.S. Glaubt unsere Bundesministerin allen Ernstes, dass
> ein Volksschullehrer oder eine Volksschullehrerin wirklich
> einen Test benötigt, um festzustellen, wie gut ihre Kinder
> gelesene Texte verstehen können?
> P.P.P.S. Andererseits kostet vielleicht so ein Test weniger
> als wirksame Maßnahmen, weil die Arme hat ja ein Budget
> zu sanieren, eh schon wissen...........
>
>
> Hans Adam schrieb:
>
>
>>Gehrer will Zahl schlecht lesender Schüler in fünf Jahren halbieren
>>
>>Utl.: Neues Projekt "Lesen können heißt lernen können"
>>
>>Wien (APA) - Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) will die Zahl
>>jener Schüler in Österreich, die nur schlecht oder gar nicht lesen
>>können, innerhalb von fünf Jahren halbieren. Dazu kündigte sie am
>>Samstag im ORF-"Mittagsjournal" das neue Projekt an Schulen "Lesen
>>können heißt lernen können" an. Dabei sollen Lehrer für die dritte
>>Klasse Volksschule einen Test erhalten, mit dem sie überprüfen können,
>>ob ein Kind sinnerfassend lesen kann.
>>
>>Die Ergebnisse dieses Tests sollen nicht weitergemeldet werden. Der
>>Lehrer müsse nur wissen, wer es nicht könne und dann die Förderstunde
>>für eine Verbesserung der Lesefähigkeit nutzen. "Bei der nächsten
>>Pisa-Studie (eine alle fünf Jahre durchgeführte internationale
>>Vergleichsstudie über Schülerleistungen, Anm.) will ich nicht, dass
>>vier Prozent der Schüler kaum und zehn Prozent nur sehr schlecht lesen
>>können", sagte Gehrer. Nach Expertenmeinung sei es in der dritten
>>Klasse Volksschule die letzte Chance, gut lesen zu lernen.
>>
>>Dieser Lese-Test ist unabhängig von den geplanten Leistungsstandards,
>>die derzeit ausgearbeitet werden und ab kommenden Schuljahr in der
>>vierten Klasse Volksschule und in der vierten Klasse Hauptschule
>>eingesetzt werden sollen. Bei diesen solle geklärt werden, was ein
>>Kind können muss, um den Lehrern zu ermöglichen, ihre Arbeit an
>>definierten Leistungsstandards zu messen.
>>(Schluss) cm/mk/bi
>>
>>--
>>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
>>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
>>e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>>Nachrichtentext.
>>
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