Lieber Herr Kollege Wittek!
Ich möchte mich nur auf einen Satz beziehen, den Sie von mir zitieren, nämlich, daß wir alle im selben Boot sitzen. Offensichtlich tun Sie doch alles, um den Eindruck zu erwecken, dessen Sie uns zeihen, nämlich Sie sind in Wirklichkeit gegenüber jedermann tolerant, nur nicht gegenüber FCGlern. Die sFCG-Leute sind Parias für Sie. Parias, die Sie in Ihrer Geisteshaltung stören, schlicht und einfach, weil sie andersdenkend sind als Sie. In Wirklichkeit ist das der Realitöätsverlust nach dem Motto: Wenn einer anders denkt als ich, dann muß es entweder ein Kolaborateur mit der Regierung, ein Gesinnungsschwein (nicht rechtschaffen) oder ein Vollidiot sein. Bleiben wir bei unserem Beispiel aus Vorarlberg: Da kratzt das letzte Aufgebot einer linkslastigen Schicht als Führungscrew und mit einem Haufen Gutgläubiger ein Streikerl zusammen, macht sich gegenseitig Mut und möchte ganz gern auf die Straße gehen. Aber es ist eben nur ein kleines Vereinchen, das ja nach Durchbrechnung der 1000-Mitglieder-Schallmauer streiken hätte wollen. Jetzt sind wir aber weg von tausend, wir sind auch weg von der Beitragswahrheit und schön langsam fragen die lieben Mitglieder bei aller Gutgläubigkeit, aber doch mit almannischem Sparsinn: "Wofür werfen wir eigentlich für einen Verein wie diesen unser Geld hinaus, das ohnhin durch die Sparmaschinerie der Regierung immer weniger wird?" Und da kommt dann die zündende Idee: Man mache eine Streik, koch die Emotionen hoch und motiviere sich täglich, auf daß man im Inetrnet ein parr Meldungen von der unbändigen Geschlossenheit der Schulen u.dgl lesen kann. Und da wundert man sich, daß LR Stemer oder die Personalvertretung nicht einsteigen? Sind die doch so böse! Den armen UBG-Verein so schmälern. Und überhaupt... Na, das ist halt eine Dienstverfehlung. Denn wenn nicht, dann rufe ich morgen einen Streik aus. Oder vielleicht doch erst am 10. bzw. vielleicht auch noch 11. Mai. Da wäre nämlich am 9. Christi Himmelfahrt und vielleicht ging sich da ohne Schulautonomie ein zusätzliches verlängertes Wochende aus. Die Optik des 2. Mai ist im Gegensatz dazu natürlich über jeden Verdacht erhaben. Aber meine Dienstvorgesetzten müßten da schon Verständnis haben, wenn es doch um die hehre Sache geht. Und um nur die geht es nämlich. Da muß man dann alle anderen Überlegungen über Bord werfen. Weiter so, nicht nachlassen im Arbeitskampf am 2. Mai. Meine Solidarität habt Ihr. Auf daß sich die Regierung jetzt schon fürchte. Mit freundlich solidarischen Grüßen, Alfons Zangerl (ohne k -
soviel Zeit muß sein)
> Re: Re: Re: Re: Abkuerzungserklaerungen, EBSL-Bericht
>
>
> Lieber Kollege Quin !
>
> Ich möchte Ihnen auch gerne sagen, worauf ich gerne verzichten
> möchte: Auf Personalvertreter, die ihren Aufgaben nicht gerecht
> werden, die gewerkschaftliche Grundsätze verhöhnen, für die
> Solidarität ein Begriff ist, mit dem sie absolut nichts anfangen
> können und damit uns allen enorm schaden.
>
> Ein Beispiel gefällig:
> Über den Vorarlberger fcg-Personalvertreter Wolfgang Rothmund ist
> heute im ORF-Text folgendes zu lesen: (ich schicke Rothmund dieses
> Zitat in Kopie, damit er dementieren kann, falls der ORF hier etwas
> falsch verstanden haben sollte ..)
>
> ORF VBG > Kein Schutz der offiziellen Personalvertretung
> ORF VBG > Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo sich 4.000 Vorarlberger
> Lehrer zu ORF VBG > einer Großkundgebung versammelten, stehen die
> Streikenden heuer nicht
> ORF VBG > im Schutz der offiziellen Personalvertretung, sagt
> Personalvertreter
> ORF VBG > Wolfgang Rothmund. Sollten sie sich nächste Woche während den
> ORF VBG > Schulstunden außerhalb des Schulgebäudes befinden, drohen
> Sanktionen,
> ORF VBG > so Landesrat Siegi Stemer (ÖVP), der als Präsident des
> ORF VBG > Landesschulrats für eventuelle Foglen zuständig ist.
> ORF VBG > Die gesetzlichen Folgen reichen von einer Ermahnung über den
> Gehaltsabzug
> ORF VBG > bis zu einer Nicht-Vertragsverlängerung, sagt Stemer.
>
> Es ist leider traurige Tatsache, dass fcg-Leute die gewerkschaftliche
> Arbeit und das Engagement der Basis nach Kräften sabotieren.
> Zankerl und Co sprechen zwar "vom gleichen Boot, in dem wir sitzen",
> aber wie man sieht, am liebsten würden fcg-Gewerkschafter alle Leute,
> die ihnen nicht zu Gesicht stehen, hinauswerfen. Da hilft der fcg auch
> kein
> schönreden, es ist so.
>
> Freuundliche Grüße
> Günter Wittek
>
>
> ----- Original Message -----
> From: Eckehard Quin
> To: Lehrerforum
> Sent: Friday, April 26, 2002 7:32 AM
> Subject: LF: Re: Re: Re: Abkuerzungserklaerungen, EBSL-Bericht
>
>
> Lieber Kollege Wittek!
>
> Man kann zweifellos geteilter Meinung sein über die Positionen der
> einzelnen Fraktionen der GÖD oder auch über den Nutzen der
> Gewerkschaft. Manche Angriffe sind aber meines Erachtens wohl unter
> der Gürtellinie. Ich meine, dass wir darauf verzichten sollten.
>
> Mit kollegialen Grüßen
>
> Eckehard Quin
>
>
>
>
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