Pressemeldung des Bundesschulsprechers


Bildung / Parlament / KlassenschülerInnenhöchstzahlen



23.04.02


Bildungsvolksbegehren: FPÖVP erkennt die Realität nicht!



Huber: Die Senkung der KlassenschülerInnenhöchstzahl ist heute mehr notwenig denn je sehen und argumentieren mit irrelevanten Zahlen. Die Behandlung der Forderungen war demokratiepolitisch untragbar!

Mit Unverständnis reagierte Bundesschulsprecher Jakob Huber auf die Aussagen der Ministerin Gehrer und der Bildungssprecher der Regierungsfraktionen. "Die Ignoranz gegenüber der Realität seitens der Regierungsparteien sucht ihres gleichen!" weist Huber auf die Missstände an den Schulen hin.

Mit gänzlich irrelevanten Zahlen argumentierten heute auch die FPÖVP
Bildungssprecher: Die durchschnittlichen SchülerInnenzahlen in den Klassen können nichts über die Problematik vor Ort aussagen da die Abweichungen nicht erkennbar sind. "Wo bleiben die Zahlen über die tausenden Abweisungen, die SchülerInnen in Containerklassen, die überfüllten Klassen in AHS und BMHS?" fragt Huber, anstatt dessen hätte man sich auf Selbstbeweihräucherung beschränkt.

An den wenigsten höheren Schulen kann die Regel (max. 30 SchülerInnen pro
Klasse) eingehalten, vielmehr wird die Ausnahme (max. 36 SchülerInnen pro
Klasse) allgemeine Praxis
Ausnahmeregelung gebrochen! "Ich lade alle herzlich ein mit mir eine Tour durch überfüllte Klassen und infrastrukturelle Katastrophengebiete zu machen Initiative. Selbst wenn es Zukunft niedrigere SchülerInnenzahlen gibt, ist dem Problem noch nicht geholfen: "Glücklicherweise besuchen immer mehr SchülerInnen eine höhere Schule Regierung durch hohe KlassenschülerInnenzahlen und massiven Personalabbau bestraft!"

"Gehrer kann schon lange keine Schule mehr von innen gesehen haben wenn sie meint das Schulwesen kenne keine finanzielle Mängel!" zieht Huber Schlüsse aus ihrer heutigen Stellungnahme. Es stimme zwar, dass nominal mehr Geld für Bildung ausgegeben wird eindeutig. "Zahlenspiele sind in Ordnung klar überschritten" so Huber.

Zur Vorsicht mahnte Huber als Vertreter von 1,2 Millionen SchülerInnen bei der Schulautonomie: "Pädagogische Freiräume sind sinnvoll und notwendig finanzielle Autonomie der Schulen ist aber strengstens abzulehnen!"

Abschließend fordert Huber eine echte Oberstufenreform "Ein Reförmchen à la Gehrer bedeutet nicht nur Stillstand sondern auch einen Rückschritt!"



Rückfragehinweis:
Jakob Huber (0699/11853922) jakob.huber@reflex.at


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