Liebe KollegInnen!

Auch an unsere Schule (BG/BRG Schwechat) wurde die, in Übereinstimmung mit dem DA erzielte Lehrfächerverteilung mit der Aufforderung von 60 einzusparenden Werteinheiten für null und nichtig erklärt. Diese 60 Werteinheiten weniger beziehen sich auf den Stand des Vorjahres, bei dem es bereits eine Einsparung von 70 WE gegenüber dem Schuljahr 1999/00 gab ( KV, Kustodiate, ...).

Auch an unserer Schule gibt es dieses Schreiben des LSR f NÖ bei dem es sich offensichtlich um einen Leitfaden zur Einsparung für den Schulleiter handelt.

Die hier vorgegebenen Maßnahmen finden in keiner Weise eine Entsprechung in irgendwelchen gesetzlichen Regelungen. Im Gegenteil, manche Regelungen (z.B.: Teilungsziffern in Werken) werden durch "Absprache" außer Kraft gesetzt.

Die vom Schulleiter (nach bestem Wissen und Gewissen) erstellte neue Lehrfächerverteilung hat als eine der "Schmankerln" zur Folge, dass eine Klassenzusammenlegung in der 7.Kl mit 36 Schülern entsteht. Als Vorsitzender des Dienststellenausschusses habe ich eine Zustimmung auf Grund des zu kurzen Zeitrahmens (Einsichtnahme Freitag, neue Vorlage im LSR darauf folgender Freitag) mit ebendieser Begründung verweigert. Unser DA überlegt überhaupt, im Interesse der Kollegenschaft, die Zustimmung generell zu verweigern.

Für unsere Schule (800 Schüler) bedeutet dies eine Einsparung von 130 WE in den letzten zwei Jahren. Da ich von unserer Frau Minister weiß, dass in der Bildung nicht gespart wird ersuch ich jene Schulen sich zu melden, die diese Werteinheiten zusätzlich erhalten haben.

Meine ernsthafte Frage aber lautet:

WAS TUT MEINE (noch meine) GEWRKSCHAFT?

Mir zu erklären, dass eigentlich 100 Werteinheiten eingespart werden sollten und 60 ein toller Verhandlungserfolg ist wird diesesmal zu wenig sein.


MfG. Heinz Lettner (Vors. des DA am BG/BRG Schwechat)


----- Original Message -----
From: "Josef Auzinger"
To:
Sent: Wednesday, May 01, 2002 1:52 PM
Subject: LF: Interessensvertretung


> Werte Kollegen!
>
> Mit der Interessensvertretung der Lehrer schauts zur Zeit ziemlich
> düster aus. Es hat zwar eine Urabstimmung der Gewerkschaft gegeben,
> nur merken tut man von dieser Rückenstärkung nichts. Dieser Tage
> flatterte in unserer Schule ein Schreiben des LSR für NÖ ins Haus,
> indem darauf hingewiesen wird, dass die Stundenkontingente im Rahmen
> der Lehrfächerverteilungen angesichts der Sparmaßnahmen viel zu hoch
> seien und Kürzungen angedacht werden müßten, die da lauteten:
> Überschreitung der Klassenschülerhöchstzahlen, Hinaufsetzung der
> Teilungsziffern in Werkem auf 25, keine Turngruppe unter 22 Schüler,
> Limitierung der Unverbindlichen Übungen usf.. In unserer Schule gingen
> dabei allein für die EDV-Stunden, die der Frau Minister so wichtig
> sind, alle für unverbindliche Übungen vorgesehenen Stunden drauf.
> Soviel zur Bildungsoffensive. Von der Gewerkschaft hört man bis jetzt
> kein Wort. Auch die FSG schießt sich jetzt in beschämender Weise
> (Ausendung Vorarlberg, Artikel Zahradnik in der Zeitschrift AHS) auf
> die UBG ein. Anstatt dieser den Rücken zu stärken, um die allmächtige
> FCG, die sich mit der ÖPU als Erfüllungsgehilfen der Regierung
> wahrlich bewährt haben, endlich in Zugzwang zu bringen, haut man auf
> eine kleine Gruppe hin, der die Interessen der Lehrerschaft als
> einziger noch ein Anliegen sind. Die Verhaiderung der FCG ist auch
> schon weit fortgeschritten. Zuerst läßt man von anonymen Feiglingen
> die UBG anschütten, dann fordern offizielle Vertreter eine
> Rechtfertigung dieser Anwürfe. Eine feine Art Politik zu machen.
>
> MfG
> Josef Auzinger
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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