ÖAAB-Professoren Obmann Wolfgang Türtscher:
Wilder Streik schadet den Lehrern - Realitätsfremde Bildungsgewerkschaft

"Der von der Bildungsgewerkschaft zu verantwortende wilde Streik am 2. Mai schadet dem Ansehen und der Verhandlungsposition der Lehrer", ist der Obmann der ÖAAB-Professoren Vorarlbergs, Wolfang Türtscher, überzeugt. "Während es im letzten Jahr gelungen ist, durch eine breite Solidarität Verständnis in der Bevölkerung für die Anliegen der Pädagogen zu erzielen, wird durch diese unselige Aktion die Verhandlungsposition deutlich schlechter. Damit erhärtet sich der Verdacht, dass der Bildungswerkschaft ein fraktioneller Erfolg wichtiger ist als eine Verbesserung der Situation der Lehrer."

Die GÖD verhandelt mit der Bundesregierung eine Inflationsabgeltung für das Jahr 2002, eine bessere Entschädigung für Klassenvorstände, die Absenkung der Klassenschülerhöchstzahl und ein neues Gehaltssystem mit deutlich höheren Anfangsgehältern für Junglehrer. Diese Verhandlungen scheinen auf gutem Weg; sollte sich keine Verbesserung ergeben, dann muss ein Streik erwogen werden - aber gemeinsam!

"Es gehört schon eine gesunde Portion Realitätsverweigerung dazu", so Türtscher, "drei Jahre hindurch eine Lohnerhöhung von je 10 % zu verlangen und dann ausgerechnet an einem 2. Mai, nach einem Feiertag, zu Beginn der Reifeprüfungen, zu einem Zeitpunkt, wo die Hektik des endenden Schuljahres mit Prüfungen und sich ankündigenden Wiederholungsprüfungen einsetzt, einen Streik anzukündigen."

"Tatsache ist", so Türtscher, "dass die sogenannte Bildungsgewerkschaft ein Verein wie jeder andere ist, der aber kein Verhandlungsmandat mit der Regierung hat. Angesichts des weltfremden Verhaltens der Bildungsgewerkschaft kann man nur sagen: Das ist auch gut so!"

Rückfragen bei: Mag. Wolfgang Türtschter http://www.vorarlberger.volkspartei.at


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