SZ 08 05 02

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Schüler-Protest in Erfurt gegen Schulgesetz

jsc Erfurt – In Erfurt haben am Dienstag etwa 3000 Schüler gegen das Schulgesetz des Landes Thüringen demonstriert. Sie forderten eine Änderung der Bestimmung, derzufolge Schüler des Gymnasiums ohne Abschluss bleiben, wenn sie in der Oberstufe oder in der Abiturprüfung zweimal scheitern. Diese Regelung ist in Deutschland einzigartig und in Thüringen nicht erst seit dem Massaker im Erfurter Gutenberg-Gymnasium umstritten. In allen anderen Ländern erlangen Oberstufen-Schüler automatisch mindestens den Anspruch auf die Mittlere Reife, wenn sie am Gymnasium in die zehnte Klasse versetzt werden. Kultusminister Michael Krapp (CDU) hat bereits angedeutet, dass es auch in Thüringen eine neue Regelung geben könne. Er stellte die Einführung einer Zwischenprüfung in Klasse 10 für die Gymnasiasten in Aussicht, die neben der Mittleren Reife auch den Zugang zur Oberstufe erbringen soll.



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