Ein großes Problem in Österreich ist die mangelnde Bildung in
österreich. Die Fun- und Konsumgesellschaft ist wichtiger als Interesse
an Bildung, besonders in bezug auf die Entwicklungen der Geschichte.
Politische Bildung ist wichtig, aber nicht anstelle von Geschichte,
sondern im Zusammenwirken mit Geschichte. Wir haben in Innsbruck einen
Schulversuch Geschichte und pol. Bildung, wo herausgearbeitet wird,
wieso es zuwelchen Ereignissen in der Geschichte kam und welchen
Entwicklungen in der Jetztzeit dies entsprechen könnte. Das finde ich
sehr interessant. Dazu kommt natürlich auch das Wissen wie Gesetze
entstehen, wie das parlament funktioniert etc.
Bite die lehrer haben hier eine so große Aufgabe, dass dies alles nicht
unter irgendeiner Parteienfarbe gesehen werden kann. Ich weiß nicht,
was in den letzten 30 Jahren passiert ist, aber die Menschen denken
politisch nicht mehr mit und sind egoistischer geworden. Solidarität
ist ein Mangelwort (auch mit Lehrern kann und soll man solidarisch
sein).
Ich bin Elternvertreterin aus Innsbruck, unparteilich, nirgends
gebunden, aber sehr kritisch mit den Entwicklungen in Österreich, weil
sie nicht die Solidarität und Werte stärken, sondern hauptsächlich
wirtschaftliches Denken in den Vordergrund stellt. Wo bleibt die Umwelt
und der Mensch. Das frage ich mich schon oft. Die Schule hat eine
wichtige Aufgabe für die Zukunft. Nehmen wir sie gemeinsam wahr, wir
die Schulpartner, stützen wir uns gegenseitig. Das schiene mir äußerst
wichtig in unserem eigenen Dolmetscherin, Mutter von vier Kinder, einer noch in der Schule.

--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.