Liebe Frau Kollegin!
Den Inhalt Ihrer mail kann ich nur vollinhaltlich unterstützen. Lassen wir uns nicht von Parteien aller möglichen Coleurs missbrauchen. Schielen wir nicht ständig zum scheinbaren Widersacher und heben dessen Fehler hervor, um unsere eigenen zu verdecken. Gerade wir Österreicher können stolz auf unsere gemeinsamen Anstrengungen sein, die uns ab 1945 den wirtschaftlichen Erfolg gesichert haben. Man sollte diesen sozialen Frieden nicht durch parteipolitisches Hickhack (wie gegeneinander Aufmarschieren) gefährden. Aggression wird immer Gegenaggression hervorrufen. Mit freundlichen Grüßen Josef Zwickl
----- Original Message -----
From: "Christiane Url"
To:
Sent: Thursday, May 09, 2002 8:57 PM
Subject: LF: rot -grün-shwarz-blau
> Ein großes Problem in Österreich ist die mangelnde Bildung in
> österreich. Die Fun- und Konsumgesellschaft ist wichtiger als
> Interesse an Bildung, besonders in bezug auf die Entwicklungen der
> Geschichte. Politische Bildung ist wichtig, aber nicht anstelle von
> Geschichte, sondern im Zusammenwirken mit Geschichte. Wir haben in
> Innsbruck einen Schulversuch Geschichte und pol. Bildung, wo
> herausgearbeitet wird, wieso es zuwelchen Ereignissen in der
> Geschichte kam und welchen Entwicklungen in der Jetztzeit dies
> entsprechen könnte. Das finde ich sehr interessant. Dazu kommt
> natürlich auch das Wissen wie Gesetze entstehen, wie das parlament
> funktioniert etc. Bite die lehrer haben hier eine so große Aufgabe,
> dass dies alles nicht unter irgendeiner Parteienfarbe gesehen werden
> kann. Ich weiß nicht, was in den letzten 30 Jahren passiert ist, aber
> die Menschen denken politisch nicht mehr mit und sind egoistischer
> geworden. Solidarität ist ein Mangelwort (auch mit Lehrern kann und
> soll man solidarisch sein). Ich bin Elternvertreterin aus Innsbruck,
> unparteilich, nirgends gebunden, aber sehr kritisch mit den
> Entwicklungen in Österreich, weil sie nicht die Solidarität und Werte
> stärken, sondern hauptsächlich wirtschaftliches Denken in den
> Vordergrund stellt. Wo bleibt die Umwelt und der Mensch. Das frage ich
> mich schon oft. Die Schule hat eine wichtige Aufgabe für die Zukunft.
> Nehmen wir sie gemeinsam wahr, wir die Schulpartner, stützen wir uns
> gegenseitig. Das schiene mir äußerst wichtig in unserem eigenen
> > vier Kinder, einer noch in der Schule.
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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