Sehr geehrter Herr Kollege Winterstein!
Irgendwie kommt mir Ihre Solidarisierung im nachhinein wie etwas vor, das für die Galerie gemacht wird. Da schreibt man 8 Tage nach dem Streik eine Solidaritätsadresse, in der man sagt, daß man ja auch so gerne gestreikt hätte, wenn es nur möglich gewesen wäre. Indirekt direkt versucht man aber mit dieser Solidaritätadresse, doch nur die eigene Gewerkschaftsführung zu hauen und einmal mehr zu sagen, wie schlimm doch alles ist. Jetzt kann aber gerade die eigene Gewerkschaftsführung m.E. nichts für die Situation, weil man von dieser offensichtlich zuviel verlangt. zaubern kann die halt auch nicht. Aber was mir besonders pikant erscheint: Da schreibt Fritz Neugebauer einen Brief, des Inhaltes, daß erstens dieser Streik keine Veranstaltung des von der Regierung akzeptierten Verhandlungs- und Tarifpartners ist und ersucht zweitens, daß den Kollegen genau auseinandersgesetzt wird, was ein Streik für Folgen haben kann. Da wird nicht gesagt: Schaut einmal, Neugebauer sorgt sich um alle Kollegen, er möchte sie gut informiert sehen. Bei einem Verein (UBG), mit dem die GÖD nichts am Hut hat, könnte man durchaus so denken: Nein, Neugebauer sind die Kollegen, die eventuell Unbill erwarten könnten, wichtig und er möchte sie vom zuständigen Landesrat informiert wissen. Und da zeigen Sie wieder einmal eine altbekannte Tatsache: Die GÖD kann noch so gut agieren, sie kann es noch so gut meinen, Sie können etwas noch besser, nämlich alles falsch verstehen und alle Handlungen der GÖD, und speziell der FCG, miesmachen. So geht es natürlich auch. Mit freundlichen Grüßen, Alfons Zangerl

> Bei den Diskussionen waren wir aber immer einhellig der Meinung, dass
> der Streik das weitaus bessere Mittel gewesen wäre, das sowohl die an
> der Misere Schuldigen, unmittelbar also die Regierung und mittelbar
> die GÖD, wie auch die von der Misere Betroffenen, also die
> SchülerInnen und Eltern verstanden hätten.
>
> Der Brief vom 2. Mai an den Landesrat STEMER (Vorarlberg), in dem der
> Fritz Neugebauer die Obrigkeit verblümt auffordert, unliebsame
> engagierte LehrerInnen disziplinarrechtlich zu verfolgen, hat uns, die
> wir doch schon
> einiges von unseren "Vertretern" gewohnt sind (von obszönen
> Gehaltsabschlüssen
> bis zum gestohlenen Streik) tief erschüttert.
>
> Kurt Winterstein
> Obmann des gewerkschaftlichen Betriebsausschusses am BRG XXII,
> Bernoullistraße 3
>
> zur Kenntnissname auch an
> die Verantwortlichen für die Schulmisere
>
>
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
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